Auch insgesamt habe der Auftragseingang im März angezogen, so Antlitz. In den kommenden Monaten rechne er dank zahlreicher neuer Modelle wie dem Golf-Facelift und dem neuen Passat mit weiterer steigenden Bestellzahlen, vor allem bei den E-Autos. Hinzu komme das nach wie vor gut gefüllte Bestellbuch. Allein in Europa liege der Auftragsbestand bei 1,1 Millionen Fahrzeugen, davon 160.000 E-Autos.
Die E-Autos braucht VW vor allem, um die Vorgaben der EU für den CO2-Ausstoß der Flotte zu erreichen. Antlitz zeigte sich zuversichtlich, dass dies in diesem Jahr gelingen werde. Und auch im kommenden Jahr, wenn die EU die Vorgaben verschärft, wolle man es schaffen. "2025 wird herausfordernder", räumte Antlitz ein. "Doch aus heutiger Sicht schaffen wir auch das."
Audi als neues Sorgenkind
Zur Belastung wurde im ersten Quartal die Tochter Audi, die neben Porsche bisher als stabiler Ertragsbringer im Konzern galt. Weil es nicht genug V6- und V8-Motoren für die renditestarken Top-Modelle gab, brachen Absatz und Gewinn ein. Bei der Umsatzrendite landete Audi mit nur noch 3,4 Prozent weit hinter der traditionell schwachen Kernmarke VW, die auf 3,7 Prozent kam.
Den Motoren-Engpass wolle man nun zügig beheben, kündigte Antlitz an. Audi sei dabei, die Kapazität für die großen Motoren zu erhöhen und neue Zulieferer ins Boot zu holen. Bereits in den nächsten Monaten werde man hier eine Verbesserung der Versorgung sehen. "Audi wird zu alter Stärke zurückkehren", zeigte sich Antlitz überzeugt.