"Und ich mache einfach weiter"
Spekulationen über einen bevorstehenden Rücktritt weist Franziskus erneut zurück. Franziskus ist seit einiger Zeit gesundheitlich angeschlagen. Wegen eines Knieleidens ist er auf einen Rollstuhl angewiesen. Vor zwei Jahren musste er zweimal in einer Klinik stationär behandelt werden - zunächst wegen einer Lungenentzündung, danach wegen einer Operation am offenen Bauch.
"Immer wenn es einem Papst schlecht geht, weht ein Hauch von Konklave durch die Welt", erklärt Franziskus. "Nicht einmal" habe er in solchen Momenten jedoch ans Aufgeben gedacht. Die Notwendigkeit eines Rücktritts sieht Franziskus nur im Falle ernsthafter medizinischer Probleme. Für diesen Fall habe er einen Brief mit einer Rücktrittserklärung bereits hinterlegt.
Franziskus betont: "Die Wahrheit ist, dass der Herr die Uhr des Lebens ist. Und ich mache einfach weiter." Die Kirche habe noch viele Aufgaben zu erledigen, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Seine Reformversuche auf diesem Weg wie die Segnung homosexueller Paare verteidigt er. In der Geschichte und auch Zukunft der katholischen Kirche sei er dennoch nur "ein einziger Schritt".