Es läuft auf jene Einigung hinaus, die Richter, Staatsanwaltschaft und Verteidiger bereits am ersten Prozesstag angepeilt hatten: Die Angeklagten brechen ihr Schweigen, gestehen alle zur Last gelegten Taten in vollem Umfang – und können so im Gegenzug mit milderen Strafe rechnen. Denn: Mit ihren Geständnissen ersparen sie dem Justizapparat eine langwierige Beweisführung in jedem einzelnen Fall und die Kosten und den Aufwand unzähliger Verhandlungstage. Auf in der Summe 90 Taten bringen es laut Anklageschrift die drei Georgier, die wegen einer langen Serie von Zigarettenautomatenaufbrüchen vor dem Landgericht Hof stehen. Als Mitglieder einer ausschließlich aus Landsleuten bestehenden Bande soll sie ihr Beutezug vom Harz in Niedersachsen über Thüringen bis in den Frankenwald und das Fichtelgebirge geführt haben (wir berichteten).
Automatenknacker vor Gericht Wie die Serientäter von einem Deal profitieren
Michael Ertel 26.07.2024 - 16:13 Uhr