AWO-Treff Bad Rodach Bundesweites Vorbild

Das Mehrgenerationenhaus der Arbeiterwohlfahrt in Bad Rodach ist für seine Angebote für ältere Menschen von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen ausgezeichnet worden. Foto: Archiv/AWO

Das Mehrgenerationenhaus der Arbeiterwohlfahrt in Bad Rodach gilt als Vorbild für andere Einrichtungen in Deutschland. Das wird jetzt mit einer Auszeichnung belohnt.

 
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Bad Rodach/Coburg - Die Stadt Bad Rodach und das Mehrgenerationenhaus (MGH) des Arbeiterwohlfahrt-Kreisverbandes Coburg (AWO) haben für die ihr Engagement bei der Gestaltung des Wohnumfelds und der Angebote für ältere Menschen eine Auszeichnung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) erhalten. Dieser Einsatz habe einen direkten Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Senioren, heißt es in der Begründung.

Mit dem Projekt „Im Alter IN FORM“ hat die BAGSO zwei Jahre lang kommunale Akteure mit dem Ziel begleitet, die Angebote zur Gesundheitsförderung zu verbessern. Bei der Fachtagung „Wohlbefinden älterer Menschen fördern – Erfahrungen und Strategien in (Pilot)Kommunen“ hat die Interessenvertretung deren Vorhaben gewürdigt.

Franz Müntefering, BAGSO-Vorsitzender, überreichte symbolisch Urkunden neben Bad Rodach an elf Kommunen, die ein Konzept zur Gestaltung von gesundheitsförderlichen Wohnumfeldern entwickelt und mit der Umsetzung begonnen haben. „Im Rahmen des Projekts wurde vielen Engagierten in der Seniorenarbeit erstmals bewusst, welchen Einfluss ihre Arbeit auf Gesundheit und Wohlbefinden älterer Menschen hat“, so Projektleiterin Anne von Laufenberg-Beermann.

Themen der gemeinsamen Arbeit waren die Bedeutung von leckeren und nährstoffreichen Mahlzeiten in Gemeinschaft ebenso wie der Beitrag regelmäßiger Bewegung für die Erhaltung der Gesundheit. Die Teilnehmer erarbeiteten konkrete Maßnahmen, wie Angebote verbessert und verschiedene Zielgruppen erreicht werden können. In den Kommunen wurden Steuerungsgruppen etabliert und so Strukturen für die zukünftige Zusammenarbeit der Akteure in der Seniorenarbeit vor Ort geschaffen. Ziel ist es, dass möglichst viele ältere Menschen in ihrem näheren Wohnumfeld gesundheitsfördernde Angebote nutzen können.

Die Erkenntnisse aus der Arbeit in den Städten und Gemeinden waren Gegenstand der Hybrid-Veranstaltung „Wohlbefinden älterer Menschen fördern – Erfahrungen und Strategien in (Pilot) Kommunen“. Der Coburger AWO-Geschäftsführer Carsten Höllein stellte für Bad Rodach die bisherigen Ergebnisse vor.

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Die ausgezeichneten Kommunen sind: StädteRegion Aachen, Borchen, Clausthal-Zellerfeld, Bernsdorf, Germersheim, Hüttener Berge, Groß Wittensee (Ascheffel), Schwerin, Wallenhorst, Püttlingen, Generationenhilfeverein Hadamar, Demenzhilfe Obergünzburg sowie Bad Rodach mit dem AWO-Mehrgenerationenhaus.

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