Es ist der Horror für jeden Autofahrer: Auf der eigenen Spur kommt ein Fahrzeug entgegen. Laut ADAC ereignen sich pro Jahr rund 2000 Geisterfahrten auf deutschen Autobahnen- und Straßen. Die Dunkelziffer dürfte dabei noch viel größer sein. Denn ein Großteil der Falschfahrer kann gar nicht ermittelt werden. „Oft ist es schon schwer den konkreten Ort der Geisterfahrt herauszubekommen“, weiß René Miritz Leiter Zentrale Verkehrsaufgaben der Verkehrspolizeiinspektion (VPI) Coburg. Denn wenn andere Verkehrsteilnehmer den Notruf wählen, sei oft viel Aufregung und Schock im Spiel. „Die Einsatzzentrale in Bayreuth muss dann erst einmal eine Einordnung vornehmen, wo sich der Falschfahrer konkret befindet. Es ist daher ratsam, als Zeuge immer anzugeben, auf welcher Spur und in welcher Richtung man selbst unterwegs ist“, rät René Miritz.