36-jährige Mutter "Wissen nicht, wo wir noch suchen sollen"

/ , aktualisiert am 23.10.2024 - 14:43 Uhr

Die Mutter eines drei Wochen alten Babys verschwindet in Lauscha - ihr Kind bleibt zurück. Und die Polizei ist zunehmend ratlos.

 
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Lauscha - Die Polizei hat ihre großen Suchaktionen nach der 36-jährigen Frau, die ihr Baby in einem Feriendorf in Lauscha (Landkreis Sonneberg) zurückgelassen hat, zunächst eingestellt. "Wir wissen nicht, wo wir noch suchen sollten", sagte eine Polizeisprecherin auf Anfrage unserer Redaktion. Bis Dienstagabend war das Gebiet um das Ferienlager herum in größerem Kreis abgegangen worden. Ein Großaufgebot der Bereitschaftspolizei und zahlreiche Unterstützungskräfte hätten Waldgebiete, angrenzende Ortschaften und Talsperren durchkämmt - ohne Erfolg. Wenn sich neue Anhaltspunkte ergäben, werde die Suche wieder aufgenommen. Unabhängig davon ermittle die Kriminalpolizei weiter.  

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Auch der vage Hinweis, nach dem sich die Frau möglicherweise in einer kommunenähnlichen Gemeinschaft in Rheinland-Pfalz, Niedersachsen oder Baden-Württemberg aufhalten könnte, habe die Polizei bislang im Fall nicht weitergebracht, teilte diese mit. 

Die Polizei hat den Angaben zufolge auch beobachtet, dass der Facebook-Account der Frau weiter bedient werde. Hier hatte der Lebensgefährte der Frau und Vater des Kindes einen dramatischen Hilferuf gepostet und die Mutter gebeten zurück zu kommen. 

Die 36-jährige Frau hatte sich mit ihrem drei Wochen alten Baby vor wenigen Tagen in einem Bungalow in dem Feriendorf eingemietet. Als Angehörige sie dort besuchen wollten, fanden sie nur das kleine Mädchen vor und alarmierten die Polizei. Der Säugling wurde zunächst der Obhut des Jugendamtes übergeben. Die Frau war das letzte Mal am Samstagabend gesehen worden. Bereits in der Nacht zum Montag war das Gebiet nach ihr abgesucht worden.