Bad Rodach/ Meschenbach - Ende August haben sich auch im Coburger Land die Störche auf den Weg ins Winterquartier gen Süden aufgemacht. Aber nicht alle. "Die beiden Schernecker Störche sind noch da", berichtet Hans Schönecker, Storchenbeauftragter des LBV im Raum Coburg. Auch die beiden Störche in Meschenbach haben ihr Nest auf dem Schlot noch nicht geräumt. Und aus Bad Rodach bekam Schönecker ebenfalls Nachricht, dass Adebars noch vor Ort sind. Der LBV-Mann fotografierte an allen Nestern und konnte anhand der Ring-Nummern feststellen: Es handelt sich um die jeweiligen Altstörche. Offenbar wollen sie hier überwintern und sich den bis zu 10 000 Kilometer langen Flug in den Süden sparen. "Die Störche wissen natürlich nicht, wie der Winter wird", erklärt Schönecker. Aber sie haben wohl in früheren Wintern die Erfahrung gemacht, dass sie auch hier bleiben können. Sollte es einen strengen Winter geben, in dem alle Wasserstellen zugefrieren, würden die Störche weiter ziehen. Zunächst in die Main-Auen - der Fluss bleibe fast immer eisfrei und biete die Möglichkeit der Nahrungssuche. Sollte es ganz hart kommen, seien die Störche binnen zwei Tagen an Rhein und Rhone. Schönecker: "Im Elsaß können die Tiere auf jeden Fall den Winter überstehen."