„Wir sehen hier einen globalen Trend mit den Themen, die wir besetzen“, bestätigt Tim Steffens. So verlange die Gesellschaft immer stärker nachhaltiges Spielzeug und kehre sich ab von blinkenden Plastikteilchen.
Um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden, habe das Unternehmen nun erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt. Generationsübergreifendes Denken sei in den Werten der Firma fest verankert, sodass schonender Umgang mit Ressourcen auch mit Blick auf die kommende Generation selbstverständlich sei, heißt es darin.
Das wirtschaftliche Ziel, dass sich das Unternehmen dabei setzt, ist ehrgeizig: Für 2025 wird eine Umsatzmarke von 500 Millionen Euro angepeilt. „Und das werden wir auch schaffen“, ist sich Steffens sicher. Derzeit erwirtschaftet der Betrieb, der mehr als 2000 Mitarbeiter an acht Produktions- und Vertriebsstandorten beschäftigt, einen Jahresumsatz von gut 360 Millionen Euro.
Um das Umsatzplus von mindestens 140 Millionen Euro zu erreichen, setzt der Konzern vor allem auf eine zunehmende Internationalisierung. „Die Haba Familygroup ist führend im Angebot von Spiel- und Lernerfahrungen für Kinder. Wir verfolgen bei unserer Expansion einen durchdachten Mix aus analog und digital und werden damit unsere Position auch international stärken und ausbauen“, so der Geschäftsführer.
So sollen unter anderem das E-Commerce-Geschäft erweitert, neue Vertriebswege erschlossen und die Präsenz im europäischen Markt wie auch in Nordamerika und China deutlich erhöht werden. Auch werde das Familienunternehmen am Heimatmarkt Deutschland investieren und zusätzliche Arbeitsplätze schaffen, etwa durch das neue Hauptstadtbüro in Berlin, über das künftig die E-Commerce-Aktivitäten gesteuert werden sollen. In Bad Rodach werden ebenfalls neue Arbeitsplätze entstehen – und zwar „in großem Umfang“, wie es von der Geschäftsführung heißt. Dabei stufe man die Region Coburg aus Arbeitnehmersicht als extrem attraktive Region ein, bekräftigt Tim Steffens, der selbst erst vor gut zwei Jahren aus Norddeutschland nach Franken gekommen ist. „Das zeigt sich auch daran, dass wir zunehmend mehr überregionale Bewerbungen bekommen“, erläutert er.