Zugegeben: Eine Schönheit ist das Gebäude nicht gerade, mit dem die AWO ihr Mehrgenerationenhaus in Bad Rodach erweitern will. Doch nun ist zumindest die Rückwand ein echter Hingucker.
Einige Jahre war die Immobilie gegenüber dem Jagdschloss in Bad Rodach unbewohnt. Der AWO-Kreisverband Coburg erwarb dann das Haus, um sein Mehrgenerationenhaus und den AWO-Treff Bad Rodach zu erweitern. Aufgrund von umfassenden Planungen und Prüfung von Fördermitteln zieht sich das Projekt allerdings noch hin. Insofern blieb das Gebäude auch erst einmal recht grau und trist.
Doch das ist nun vorbei: Seit Kurzem präsentiert sich zumindest die Rückwand bunt und fröhlich: Jüngere und ältere Menschen sind darauf zu erkennen, darüber leuchtet in Rot das Logo der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Verantwortlich für diese Verwandlung ist der bekannte Coburger Sprayer Alex, der das Kunstwerk gestaltete.
Im Vorfeld hatten sich Ehrenamtliche des Mehrgenerationenhauses und des AWO-Ortsvereins Bad Rodach darangemacht, mit einfachen Maßnahmen den Außenbereich so zu gestalten. Dabei entstand auch die Idee, die Fassade aufzupeppen. Rasch kam man auf den Gedanken, Sprayer Alex anzusprechen, um ihn für das Vorhaben zu gewinnen. Der Coburger nahm dann die Aufgabe dankbar an und verwirklichte am Mauerwerk seine Idee. Dem AWO-Ortsvereinsvorsitzenden Herbert Müller war es zudem gelungen, mit der VR-Bank Coburg auch eine finanzielle Unterstützerin zu finden.
„Es sieht wirklich toll aus“, hob AWO- Kreisvorsitzender Harald Dütsch bei der Präsentation am Freitag hervor. Er bedankte sich bei allen Mitwirkenden an der Gestaltung des Außenbereichs und selbstverständlich beim Künstler. „Damit haben wir das Gelände wirklich aufgewertet, die Außenflächen kann der Ortsverein und das Mehrgenerationenhaus für Veranstaltungen und Angebote nutzen“, erklärte zudem AWO-Geschäftsführer Carsten Höllein.
Auch Alex war ist t dem Ergebnis seiner Arbeit zufrieden, auch wenn er beim genauen Blick auf das Wandgemälde noch Schönheitsfehler entdeckte. „Das macht nichts, so haben die Betrachter noch etwas zu diskutieren“, kommentierte Herbert Müller schmunzelnd die Eigenkritik des Künstlers.
