Bad Saulgau Vermeintlicher Handwerker deckt wohl ohne zu fragen halbes Dach ab

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Ein vermeintlicher Dachdecker hat wohl das Haus eines 82-Jährigen halb abgedeckt. (Symbolbild) Foto: dpa/Friso Gentsch

Ohne zu fragen deckt ein vermeintlicher Handwerker mutmaßlich das halbe Dach des Hauses eines 82-Jährigen ab und verlangt anschließend eine fünfstellige Summe, um das Dach wieder zuzudecken. Die Polizei ermittelt nun.

 
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Ein 82-Jähriger aus Bad Saulgau wurde vermutlich von einem Unbekannten, der sich Dachdecker ausgab, hinsichtlich minderwertiger Handwerkerarbeiten betrogen. Das berichtet das Polizeipräsidium Ravensburg.

Vor zwei Wochen hatte der angebliche Handwerker bei dem Geschädigten geklingelt und ihm Dachdeckerarbeiten angeboten. Der 82-Jährige wies zwar auf eine beschädigte Stelle am Hausdach hin, zu weiteren Absprachen oder einer Auftragserteilung kam es jedoch nicht.

Dach sei angeblich völlig kaputt

Am Montag schließlich klingelte der Unbekannte erneut bei dem Mann, der daraufhin feststellte, dass auf dem Dach eine zuvor intakte Platte beschädigt worden war. Weiterhin gab der Unbekannte an, dass das gesamte Dach völlig kaputt sei und setzte seine Arbeiten daran fort, nachdem er auf Nachfrage einen Reparaturbetrag im mittleren dreistelligen Euro-Bereich genannt und auf einem Zettel notiert hatte.

Als schließlich das halbe Dach abgedeckt war, forderte der angebliche Handwerker vom 82-Jährigen sofort einen mittleren fünfstelligen Euro-Betrag in bar, um die Arbeiten fortzusetzen. Eingeschüchtert vom resoluten Auftreten der Arbeiter beglich der Geschädigte schließlich einen Teil der Rechnung. Im Nachgang stellte er fest, dass sein Dach undicht ist, weswegen davon ausgegangen werden muss, dass der Mann betrogen wurde.

Polizei warnt vor Haustürgeschäften

Das Polizeirevier Bad Saulgau ermittelt nun zu dem Vorfall. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei eindringlich vor sogenannten Haustürgeschäften: „Lassen Sie sich gerade beim Angebot von Handwerkerarbeiten an der Haustüre nicht einschüchtern und auch nicht unter Druck setzen“, rät das Polizeipräsidium Ravensburg.

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