Pro Bärlauchpflanze sollten nur ein oder zwei Blätter mitgenommen werden, damit sich diese wieder erholen kann, wie das Nachhaltigkeitsportal Utopia berichtet. Außerdem sollten die Blätter nie rausgerissen, sondern immer abgeschnitten werden – mit Messer oder Schere. Bärlauch sollte zudem nur bei großen Beständen gesammelt werden.
Regeln zum Pflücken von wildem Bärlauch
Bärlauchsammler sollten auch nicht vergessen, dass sie in Naturschutzgebieten wachsenden Bärlauch nicht mitnehmen dürfen. Es ist verboten, jegliche Pflanzen von dort zu pflücken. Generell gilt beim Bärlauchsammeln außerdem, dass jede Person bis zu einem Handstrauß große Mengen ernten darf, damit gewerbliche Zwecke ausgeschlossen sind, wie das Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg regelt. Zudem dürfe beim Pflücken von Bärlauch das Leben im Wald nicht gestört, beschädigt, verunreinigt oder gefährdet werden, sagt der Minister dieses Ministeriums, Peter Hauk.
Das Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz warnt außerdem vor wildem Bärlauch. An den Blättern können Eier des Fuchsbandwurms haften. Abtöten kann man diese erst ab rund 60 Grad, weshalb auch Waschen oder Einfrieren des Bärlauchs nicht helfen.
Auch besteht eine lebensgefährliche Verwechslungsgefahr: Denn die Blätter des Bärlauchs sehen ähnlich aus wie die des hochgiftigen Maiglöckchens und der Herbstzeitlosen.
Wer auf Nummer sicher gehen, aber nicht auf Bärlauch verzichten will, kann diesen auch selbst anpflanzen. Am einfachsten geht das, wenn man eine Bärlauch-Zwiebel einpflanzt. Diese soll man circa zwei Zentimeter tief in die Erde drücken, ordentlich gießen und über mehrere Wochen feucht halten, wie der NDR berichtet.