Erschwerend komme hier wohl hinzu, dass der Bahnhalt Schonungen 2014 zusätzlich auf der Strecke Würzburg-Bamberg neu aufgenommen worden und eine Parallelbedienung für Busverkehrs in Obertheres dann nicht mehr vorgesehen sei. Das könnte bedeuten, dass auch der Schülerverkehr vom Bus auf die Bahn in Richtung Haßfurt umgestellt werden müsste.
Kommunale Umfeldmaßnahmen wären zusätzlich die barrierefreie Gestaltung des Bahnhalts und Integration in das öffentliche Straßen- und Wegenetz mit Bushaltestelle, P+R-Parkplätze und Fahrradabstellplätze.
Landrat Wilhelm Schneider betonte, dass grundsätzlich alle Maßnahmen zu begrüßen seien, die zur Steigerung der Attraktivität des Landkreises, einzelner Kommunen und des ÖPNV beitrügen. Sollte die Studie positiv ausfallen und die angrenzenden Gemeinden, die keinen eigenen Bahnhaltepunkt besitzen, keinen Nachteil durch etwaige Ausdünnung des Bus-Parallelverkehrs erfahren, stehe das Landratsam einer Wiedereröffnung prinzipiell positiv gegenüber. Das Befürworten der Reaktivierung des Bahnhalts Obertheres schließe keine finanzielle Beteiligung des Landkreises ein und eine solche sei daher bei einem positiven Ausgang nicht abzuleiten. Der Ausschuss empfahl dem Kreistag das Vorhaben der Gemeinde Theres zu befürworten.
Das Gremium befasste sich dann mit der Bildung eines Unterausschusses für die Nahverkehrsplanung. In der letzten Wahlperiode habe 2018 für das Konzept des Nahverkehrsplanes einen solchen Plan zwar schon gehabt, aber nun gehörten dem Kreistag neue Mitglieder an und deswegen müsse man nach der Geschäftsordnung einen neuen Unterausschuss bilden. Susanne Lutz unterstrich dies aber noch mit der Notwendigkeit, dass auf diesen Unterausschuss neue Aufgaben durch Emissionen von Fahrzeugen und alternative Energien zukämen.
Ab den Jahren 2023/2024 werde man auch die Linienbündelung, Vertaktung, Fahrzeiten und die Art der Fahrzeuge fortschreiben müssen. Deswegen sollten auch die Unternehmen für den öffentlichen Personennahverkehr in diesem Ausschuss ihre Meinung einbringen. Landrat Wilhelm Schneider meinte, dass sie für diese Arbeit viel Erfahrung mitbrächten und ja auch selbst Betroffene seien. Für das Gremien sollen deswegen der VGN und die Busunternehmer ihre Vertreter benennen und außerdem kann jede Fraktion im Kreistag ein Mitglied entsenden.