In Neida, einem Teil der Gemeinde Meeder, ist das Trinkwasser belastet. Es darf bis auf Weiteres nur abgekocht verwendet werden. Darauf weist die Gemeinde am Dienstagmittag hin. Nach dem Austausch eines Hydranten wurden am 22. September routinemäßig Proben des Trinkwassers genommen und von einem Labor untersucht. Dabei wurde am 27. September festgestellt, dass die für Trinkwasser festgelegten Grenzwerte für Enterokokken überschritten sind. Zu den Krankheiten, die Enterokokken auslösen können, gehören Blutvergiftungen, Herzbeutelentzündungen und Harnwegsinfektionen. „Derzeit werden die Leitungen gespült und werden am Mittwoch nochmals beprobt“, erklärt Stefan Göhring, im Bauamt Meeder mit zuständig für die Wasserversorgung. „Wir hoffen, noch vor dem Wochenende das Ergebnis zu haben“, sagt er. Um die Gefährdung auszuschließen, hat das Gesundheitsamt des Landkreises Coburg ab sofort eine Abkochanordnung ausgesprochen. Darin heißt es, dass das Wasser mindestens drei Minuten sprudelnd aufkochen und dann langsam über mindestens zehn Minuten abkühlen muss. Auch für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden soll ausschließlich abgekochtes Leitungswasser verwendet werden. Für andere Zwecke wie etwa die Toilettenspülung könne das Leitungswasser hingegen ohne Einschränkungen genutzt werden. Mitarbeiter der Gemeinde sind ansprechbar unter Telefon 09566 / 922323 oder 0157/ 83922343.