Die Kinder in der Region, die heute etwa zehn Jahre alt sind, kennen ihre Heimat nicht anders. Die Straßen durch die Landschaft Apuliens sind gesäumt von Tausenden Olivenbäumen. Dennoch hat sich etwas verändert. „Als ich klein war und mit meinem Vater ans Meer ging, war auf dem Weg dahin immer alles satt grün“, erzählt Simone Chiriatti. „Der Olivenbaum war eine Pflanze, die das ganze Jahr über immer grün war.“ Heute hätten sich die Menschen an einen anderen Anblick gewöhnt. Ein silbriges Grau prägt die Landschaft. „Das Schlimme ist: Viele denken gar nicht mehr darüber nach, es ist die neue Normalität“, bedauert Simone Chiriatti.