Für Sonja Trebes ist die Rosina eine Person mit aktueller Präsenz und emanzipatorischer Kraft, nahezu zeitlos und dazu noch superfrech und schlagfertig. Und doch funktioniere es halt heutzutage nicht mehr, wenn da eine Frau nur außergewöhnlich ist, weil sie den Mund vor Männern aufmacht. „Also mussten wir die Rosina stärker machen und haben uns etwas einfallen lassen“, die Regisseurin, die ab 16. November Gioachino Rossinis komische Oper „Il Barbiere di Siviglia“ auf die Bühne des Coburger Globe bringt, lacht verschmitzt.