Zwar gaben sich die Löwen nicht auf, doch nun hatte der BBC, anders als in der ersten Hälfte, die richtigen Antworten. Wieder war es Wolf, der, nachdem Erfurt wieder herangekommen war, direkt aus einer Auszeit heraus das 72:66 erzielte (36.) und kurz darauf Dippold für den Dreier bediente. Die Coburger ließen die Angriffe der Erfurter nun cool abtropfen und holten das Spiel nach Hause. Die Schlusspunkte setzte Leon Bulic, der in der Schlussminute zwei Mal per Dreier traf und so am Ende den Auswärtssieg besiegelte.
Für Trainer Valentino Lott, selber früher beim BC Erfurt an der Seitenlinie, gab es einen einfachen Grund für den schwachen Start: „Wir haben im ersten Viertel nicht genug Energie gegeben. Es war klar, dass wir nichts an unseren Spielzügen ändern müssen, sondern an der Intensität arbeiten. Wir sind dann defensiv konzentriert in die zweite Halbzeit gestartet, haben Schritt für Schritt an der Offense gearbeitet und die richtigen Sachen gemacht.“
Lob gab es natürlich auch für den Kapitän, wenngleich Lott zugibt: „Ehrlich gesagt habe ich ihm in der Halbzeit gar nix gesagt.“ Für den Coburger Cheftrainer war der Sieg „am Ende eine Sache des Kollektivs“, aber: „Chris hat Energie gebracht und das vorgelebt, egal ob durch eine gute Offensivaktion oder durch einen Stop in der Defense. Er hat den Raum genutzt, dem ihn seine Mitspieler gegeben haben. So war er ein Mitgrund für die Aufholjagd.“
Im nächsten Spiel soll nun auch wieder ein Heimsieg folgen gegen die White Wings Hanau.
BBC Coburg: Ebert (21, 8 Assists), Dippold (9), Lorber (6), Urbano (3, 9 Rebounds), Wolf (23), Bulic (7), Köppel, Seric (7), Bergmann (7, 5 Rebounds ), Wobst.
Basketball Löwen Erfurt: Price (19, 8 Assists), Saffer (6, 9 Rebounds), Merz (12), Schiller (2), Pleta (n.e.), Osei (8, 7 Rebounds), Bode, Hoppe (15), Arnold (9), Kraus (3). mv