Basketball-Bundesliga Brose in der Außenseiterrolle

Durchsetzungsstark: Bambergs Kapitän Christian Sengfelder (in Rot). Foto: Daniel Löb

Brose Bamberg empfängt am Sonntagabend den FC Bayern München. Die Brose-Arena dürfte restlos ausverkauft sein.

 
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Brose Bamberg ist am 16. Spieltag der Basketball-Bundesliga Gastgeber für den FC Bayern München Basketball. Spielbeginn ist am Sonntag um 18 Uhr. Bis auf wenige Einzeltickets ist die Brose-Arena so gut wie ausverkauft.

Der FC Bayern reist als Tabellendritter der BBL an. Dennoch ist man in der Landeshauptstadt nur bedingt zufrieden, musste man doch die vergangenen beiden Bundesligapartien abgeben. Gegen Berlin verloren die Münchner zu Hause mit 79:80, in Ludwigsburg gab es vergangenes Wochenende gar eine 68:96-Klatsche und die anschließende Analyse von Coach Andrea Trinchieri: „Das war das schlechteste Spiel meiner Zeit in Deutschland und wir wurden heute vorgeführt. Es ist schwer zu verkraften, denn wir sind nie wirklich angetreten. Wir könnten das heutige Spiel 25 Mal in Folge spielen und würden jedes Mal wieder verlieren.“ Problem vor allem war die fehlende Energie, nach einer Euroleague-Doppelwoche aber auch nicht verwunderlich. Beste Werfer der Münchner waren Cassius Winston mit 21 und der Ex-Bamberger Augustine Rubit mit 16 Punkten.

Apropos Ex-Bamberger. Da gibt es im Team der Bayern ja einige. Neben Rubit natürlich Cheftrainer Trinchieri, dazu Elias Harris und Andreas Obst. Letzterer fällt aktuell jedoch wegen einer Ellbogenverletzung aus. Ebenso verletzungsbedingt fehlen wird Kapitän Vladimir Lucic. Der allerdings könnte durch einen neuen, alten Münchner ersetzt werden. Unter der Woche haben die Bayern nämlich (wieder) D.J. Seeley verpflichtet. Der 33-Jährige hatte bereits von Dezember 2020 bis Sommer 2021 an der Isar gespielt und wechselte nun vom französischen Erstligisten Gravelines-Dunkerque abermals in die Landeshauptstadt.

Für Brose Bamberg gab es am vergangenen Mittwoch nach zuvor wettbewerbsübergreifenden fünf Siegen am Stück beim 83:92 gegen die Basketball Löwen Braunschweig die neunte Saisonniederlage. Und die war auch nicht unverdient, schaffte es Brose doch lediglich im ersten Viertel, die Energie der Niedersachsen einigermaßen zu matchen. Alles in allem aber war es an diesem Abend deutlich zu wenig, um einen Sieg einzufahren.

Patrick Miller war zuletzt zweimal Topscorer seines Teams und ist auch teamintern im Schnitt bester Bamberger Werfer der Saison mit 16,1 Punkten. Mit durchschnittlich verteilten 5,4 Assists führt das Kraftpaket auch diese Wertung an, während Kapitän Christian Sengfelder mit 5,3 Broses bester Rebounder ist.

Patrick Miller: „Wir müssen wieder unseren Fokus finden. Solche Spiele wie gegen Braunschweig dürfen uns nicht häufig passieren. Wie sie werden auch die Münchner sehr physisch spielen. Sie kommen aus einer hohen Niederlage aus dem letzten BBL-Spiel, wollen daher sicher zeigen, dass sie es besser können. Es ist ein besonderes Duell, nicht nur für uns, sondern vor allem auch für unsere Fans. Ich freue mich auf eine ausverkaufte Halle und verspreche, dass wir alles dafür tun werden, dass Freak City am Ende stolz sein kann.“

Nach der Partie gegen München ist Brose zweimal auswärts gefordert. Im FIBA Europe Cup steht am kommenden Mittwoch bei Oradea das erste Rückspiel in der zweiten Gruppenphase auf dem Programm. In der BBL reisen die Bamberger anschließend zum Vorrundenabschluss nach Ulm. Im nächsten Heimspiel empfängt das Team von Oren Amiel die Zyprioten von Keravnos BC (Mittwoch, 1. Februar).

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