Bayreuth setzt sich ab
Die zweite Halbzeit begann wie die erste. Bayreuth konnte sich durch einen 8:0-Lauf wieder absetzen, während Brose abermals mehr als drei Minuten benötigte, um erstmals erfolgreich abschließen zu können (43:49, 24.). Außerdem blieb es dabei: Bamberg brachte sich durch leichte Ballverluste immer wieder selbst aus dem Rhythmus. Der Rückstand pendelte sich um sieben Punkte ein Das Positive aus Bamberger Sicht bis dato und ein Faktor, weshalb Brose trotz aller Widrigkeiten im Spiel blieb: Zehn Freiwürfe gab es, zehn wurden versenkt. Die letzten des dritten Viertels traf allerdings Thornton für Bayreuth, so dass es mit einem Sieben-Punkte-Rückstand in den Schlussabschnitt ging: 55:62.
In den letzten zehn Minuten schien es zunächst auf eine klare Angelegenheit für die Gäste hinauszulaufen, denn Bayreuth setzte sich beim 61:74 nach gut 34 Minuten mit 13 Punkten ab. Aber die Hausherren gaben sich nicht auf, im Gegenteil. Mitchell, Robinson und Sengfelder sorgten drei Minuten vor Schluss durch einen kleinen 6:0-Run wieder für den 74:78-Anschluss. Es war jetzt ein wildes Spiel mit wilden Aktionen auf beiden Seiten, wobei man Bayreuth anmerkte, dass die Kräfte etwas nachließen. Brose nutzte das aus, kam durch einen Sengfelder-Dreier 7,4 Sekunden vor dem Ende wieder auf zwei Zähler heran: 84:86.
Bamberg foulte, aber Bastian Doreth zeigte keine Nerven. Und dennoch: Die Gastgeber hatten den letzten Angriff, allerdings gab es durch eine Unstimmigkeit den insgesamt 19. Ballverlust der Bamberger, der alle Chancen auf die Verlängerung im Oberfranken-Derby zunichte machte und die 84:87-Niederlage beim Debüt von Oren Amiel besiegelte.
Die Punkteverteilung
Brose Bamberg: Simpson (21), Robinson (13), Scott (13), Sengfelder (13), Heckmann (11), Mitchell (6), Ogbe (5), Geben (2).
Medi Bayreuth: Allen (20), Thornton (20), Sajus (15), Wohlrath (12), Anim (8), Doreth (7), Bruhnke (5).