Die Partie wog nun hin und her, wobei man Karsiyaka allmählich die Müdigkeit anmerkte, für die Gäste war es das vierte Spiel in sieben Tagen. Nichtsdestotrotz blieben die Gäste jederzeit brandgefährlich. Und dennoch: Brose blieb aggressiv, bissig und erzielte durch Devon Hall mit der Viertelsirene das 69:63.
Hundt dirigiert
Im Schlussabschnitt bekam Pinar Karsiyaka die vierte Luft. Özkan traf den Dreier mit Brett und verringerte die Bamberger Führung nach 34 Minuten wieder auf einen Zähler: 71:70. Die Hausherren ließen sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen. Vor allem Bennet Hundt dirigierte in der kritischen Phase das Spiel, fand immer wieder den freien Mitspieler (am Ende hatte er sieben Assists) – oder aber schloss selbst sehenswert ab (77:71, 36.). Die Endphase wurde hektisch und spannend, da Raymar Morgan sich immer wieder durchtanken und treffen konnte.
Nervenstärke
Allerdings zeigte Bamberg in den letzten Sekunden des Spiels keine Nerven an der Freiwurflinie. Hundt traf seine zwei ganz sicher zum 80:83. Morgan netzte für Karsiyaka ebenfalls von der Linie ein, Brose verfehlte im Gegenzug den Dreier. 9,8 Sekunden waren noch zu gehen bei Ballbesitz der Gäste. Die versuchten alles, kamen jedoch nicht an der starken Bamberger Defense – unter anderem ein Monsterblock von Fieler – vorbei.
Die Hausherren siegten mit 83:82 gegen Pinar Karsiyaka und haben nun auf europäischem Parkett drei Siege aus drei Spielen auf dem Konto.
Brose Bamberg: Lockhart 5, Plescher (nicht eingesetzt), Seric (nicht eingesetzt), Fieler 12, Hall 8, Ogbe 2, Vitali 14, Odiase 5, Hundt 7, Sengfelder 4, Kravish 12, Grüttner. tvo