Basketball Pro B Coburg zahlt viel Lehrgeld

Alexander Ronke
Der beste BBC-Werfer Jannis Sonnefeld (links) setzt sich kraftvoll durch. Foto: Frank Wunderatsch

Die BBC-Basketballer verlieren am Sonntag in der 2. Bundesliga Pro B gegen Koblenz mit 69:97 deutlich. Das Team von Trainerin Jessica Miller kann den Gästen in keiner Phase wirklich Paroli bieten.

 
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Der BBC Coburg hat am Sonntagnachmittag im ersten Heimspiel in der 2. Basketball-Bundesliga Pro B viel Lehrgeld bezahlen müssen. Gegen den Aufstiegsaspiranten EPG Baskets Koblenz gingen die Basketballer aus der Vestestadt unter und verloren mit 69:97 (39:52) in der HUK-Arena. Den Rhein-Mosel-Städtern konnten die Hausherren in keiner Phase des Spiels die Stirn bieten. Bester Werfer der Begegnung wurde der Koblenzer Alani Moore mit 21 Punkten. Beim BBC war Jannis Sonnefeld mit 20 Punkten und einer Feldwurfquote von 69 Prozent einer der wenigen Lichtblicke.

28 Punkte Differenz eine Hausnummer

Dass die Baskets aus Koblenz auf dem Papier den stärkeren Kader haben, war vielen Beteiligten schon vor dem Aufeinandertreffen klar. Letztlich waren 28 Punkte Differenz aus Sicht der Coburger dann aber doch eine Hausnummer.

Die Gastgeber kamen schon im ersten Viertel aus dem Tritt und fanden bis zum Ende den Faden nicht mehr. Dem BBC gelang es nur zu Beginn der Partie, kurze Zeit die Oberhand zu erlangen. Tyreese Blunt brachte sein Team mit zwei verwandelten Freiwürfen mit 7:6 in Führung. Doch schon kurz darauf holten sich diese die Baskets durch den überragenden Alani Moore zurück und gaben diese bis zum Schluss nicht mehr ab.

Viel zu unentschlossen

Koblenz zog schnell davon. Nach einem Dunk von Leo Saffer zum 11:20 aus Coburger Sicht hatte BBC-Trainerin Jessie Miller genug gesehen und rief zur ersten Auszeit. Sonnefeld erzielte bis zum Ende des ersten Durchgangs noch sechs Punkte, aber die Gäste erstickten jedes Coburger Aufbäumen im Keim.

Überhaupt wirkte der BBC oft zu unentschlossen, gab viele Bälle im Spielaufbau ab und verlor viele Eins-gegen-eins-Duelle. Am Ende sollten es 18 Turnover für die Vestestädter sein. Hinzu kam eine – wieder mal – unterirdische Dreierquote von 18 Prozent, nur drei von 17 Versuchen fanden ihren Weg ins Ziel. Auch bei den Rebounds dominierten die Baskets Koblenz scheinbar nach Belieben. 24 Coburger Brettern standen 42 Ballgewinne der Rhein-Mosel-Städter gegenüber.

Hängende Köpfe bei den Hausherren

Im zweiten Viertel hielten die Hausherren die Gäste in der Defensive noch am besten in Schach und ließen nur 22 Koblenzer Punkte zu. Offensiv kam von den Vestestädtern aber einfach zu wenig. Oft suchten sie zu schnell den Wurf, wenn sie dann mal gute Gelegenheiten bekamen, fielen die Versuche nicht. Zur Halbzeit stand es 39:52.

Für die zweite Halbzeit hatten sich die Coburger offensichtlich mehr vorgenommen, denn sie kamen zunächst mit Dampf aus der Kabine. Nach einem Korbleger von Carrasco waren es nur noch elf Zähler Rückstand für Coburg. Es dauerte aber wieder nicht lange, bis sich die Baskets fingen und wieder davon zogen. Beim BBC hingen die Köpfe, Koblenz hingegen war bissig und wollte den Sieg einfach mehr.

Nachdem sich das Team um Head Coach Pat Elzie bereits bis zum Ende des dritten Viertels ein 25-Punkte-Polster erarbeitet hatte, war der letzte Abschnitt nur noch eine Formsache. Am Ende nahmen die Gäste die Punkte mit und schossen den BBC mit 69:97 aus der eigenen Halle.

BBC Coburg: Sonnefeld 20, Blunt 17, Carrasco 11, Vedder 8, Bulic 4, Zilinskas 4, Petkovic 3, Lorber 2, Höllerl, Suput, Wobst.

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