Bauausschuss Bad Rodach Streit um Mobilfunkmast beendet

Martin rebhan
Bei einer Ortsbegehung wurde ein neuer Standort für einen Mobilfunkmast gefunden. Foto: picture alliance/dpa

In Grattstadt kehrt wieder Ruhe ein. Ein neu gewählter Standort wurde von allen Seiten für gut befunden. Auch in Mährenhausen scheint die Kuh vom Eis zu sein.

 
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Bad Rodach - Positive Nachrichten haben die jüngste Sitzung des Ausschusses für Bau, Umwelt und Digitalisierung in Bad Rodach beherrscht. Bürgermeister Tobias Ehrlicher (SPD) verkündete, dass das Streitthema „Mobilfunkmast Grattstadt“ gelöst ist. Bei einer Ortsbegehung wurde ein neuer Standort gefunden. Sowohl der Mobilfunkbetreiber als auch die Bevollmächtigten des Bürgerantrags, in dem man sich gegen den ursprünglichen Standort ausgesprochen hatte, konnten sich mit der Verlagerung anfreunden. Der Mast soll jetzt südlich von Grattstadt an der Gemarkungsgrenze zu Ahlstadt (Gemeinde Meeder) gebaut werden. Werner Zoufal (Grüne/offener Kreis) betonte, dass bei dem Vororttermin sehr versöhnliche Töne angeschlagen wurden.

Die „Kuh vom Eis“ ist offensichtlich auch in Mährenhausen. Auch hier wurde bei einer Ortsbesichtigung eine Lösung für den Standort des geplanten Mobilfunkmastes gefunden. Nach Darlegung von Bürgermeister Ehrlicher werden nur noch kleine Verschiebungen diskutiert. „Wir sind hier auf einem sehr guten Weg“, betonte Ehrlicher. Die Kosten für Mast und Zuleitung bezifferte der Bürgermeister mit rund 350 000 Euro.

Positives vermeldete auch Kämmerer Michael Fischer. Für die Wohnanlage in der Max-Roesler-Straße wurden ursprünglich Kosten in Höhe von 4,6 Millionen Euro veranschlagt. Jetzt liegt die Abrechnung der Wohnbaugesellschaft des Landkreises Coburg vor. Sie schließt mit 4,258 Millionen Euro ab. Michael Fischer führte aus, dass allein die Senkung der Mehrwertsteuer auf 16 Prozent den Stadtsäckel um rund 100 000 Euro entlastete. Fischer weiter: „Wir haben nicht nur ein Erfolgsprojekt abgeschlossen, sondern auch einen städtebaulichen Missstand beseitigt“. Die Kurstadt kann sich auch über eine Bundeswaldprämie freuen, die sich nach Worten des Kämmerers auf rund 48 000 Euro beläuft. Damit war der Reigen der positiven Nachrichten aber nicht am Ende. Durch den Landschaftspflegeverband werden in Bad Rodach Maßnahmen mit rund 35 000 Euro gefördert.

Ein „Problemkind“ ist seit geraumer Zeit eine marode Stützmauer, die parallel zum Gemeindehaus in Lempertshausen verläuft. Nach Gesprächen mit dem angrenzenden Grundstückseigentümer wurde man einig, dass die Mauer abgetragen und der Höhenunterschied durch eine Böschung ausgeglichen wird und eventuell Bodendecker angepflanzt werden, um das Abrutschen des Oberbodens zu verhindern. Kosten hierfür: rund 2000 Euro.

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