Bauausschuss Ebern Neue Fenster kosten bis zu 35 000 Euro

Helmut Will
Bürgermeister Jürgen Hennemann (Fünfter von links) mit dem Bauausschuss und Architekt Klaus Gick (Siebter von links) bei der Ortseinsicht am Feuerwehrheim in Vorbach, wo Fenster und die Eingangstür erneuert werden. Foto: Helmut Will

Das Feuerwehrheim in Vorbach erhält zehn neue Fenster und auch eine neue Eingangstür. Das hat der Bauausschuss, der zur Ortseinsicht in Vorbach war, in seiner Sitzung am Mittwoch, 18. Januar, beschlossen. Architekt Klaus Gick aus Bamberg hat das Gremium beraten.

 
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Dass an den Fenstern des Feuerwehrheimes in Vorbach etwas gemacht werden müsse, stehe außer Frage, sagte Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) bei einer Ortseinsicht des Eberner Bauausschusses am Mittwochabend, 18. Januar. Das Gremium konnte sich überzeugen, dass die Fenster nicht mehr den Erfordernissen der heutigen Zeit entsprechen.

Im Sitzungszimmer der VG Ebern erläuterte der Architekt im Anschluss, dass man neue Fenster nach den heutig geltenden Richtlinien einbauen müsse. Dazu gehöre eine entsprechende Wärmedämmung und auch eine ausreichende Belüftung des Gebäudes, was mit einem sogenannten „Wohnraumlüfter“ in der Außenwand gewährleistet werden könne. Sein Vorschlag: Neue Holzfenster mit einer Teilung, handwerklich gefertigt. Auf etwa 1800 Euro würde jedes Fenster mit Fichtenholz kommen. Die Gesamtsumme mit entsprechenden Arbeiten in diesem Fall bezifferte Bürgermeister Jürgen Hennemann auf 30 000 bis 35 000 Euro. Auch mit einer Aufarbeitung der vorhandenen Fenster könnte sich der Architekt anfreunden, was aber bedeuten würde, dass diese weiterhin nicht unbedingt ganz dicht wären. Man spreche hier von einer Summe für die zehn Fenster von 15 000 bis 16 000 Euro. Welche Lösung man wähle, sei heute zu entscheiden, sagte der Bürgermeister.

Der örtliche Gemeinderat Matthias Becht (CSU) sagte, dass er einen entsprechenden Antrag schon vor fünf Jahren gestellt hätte. Es liege ein zurückliegender Beschluss vor, dass neue Fenster rein sollen. Er sprach sich gegen Kunststofffenster aus, die hätten für das Gebäude „keinen Charme.“ Er zudem darauf hin, dass der Feuerwehrverein seit Jahren die Heizkosten in Höhe von 700 bis 800 Euro jährlich zahle. Nach einer Diskussion wurde einstimmig beschlossen, die „große Lösung“ mit dem Betrag von bis zu 35 000 Euro zu wählen und die Fenster mit neuen Holzfenstern auszutauschen. Der Auftrag wird ausgeschrieben und wenn es im Kostenrahmen bleibt, kann der Bürgermeister den Auftrag vergeben.

Einer Bauvoranfrage über die Errichtung von zwei Wohngebäuden mit je drei Stockwerken an der Gymnasiumstraße wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Dort sollen insgesamt 24 Wohneinheiten mit 42 Stellplätzen, teils auch auf städtischem Grund, entstehen. Martin Lang vom Bauamt erläuterte die Details des Gebäudes.

Behandelt wurde auch ein Bauantrag der Stadt Ebern auf Errichtung eines Waldkindergartens am Losberg. Der Waldkindergarten wird von der Pöppelsmühle dorthin verlegt. Entstehen soll ein Holzbau mit Feuerstelle und Unterstellmöglichkeiten. Fertiggestellt soll der neue Waldkindergarten zum Beginn des Kindergartenjahres im September 2023 sein, so der Bürgermeister. Als Materialkosten nannte Martin Lang die Summe von 50 000 Euro. Die Arbeiten soll zum größten Teil der Bauhof Ebern ausführen.

Stadtrat Dieter Gerstenkorn, Fraktionssprecher der CSU, hatte des Weiteren einen Antrag gestellt, den Holzlagerplatz im „Mannlehen“ teilweise als Parkfläche umzufunktionieren. Das wurde zur Kenntnis genommen und festgestellt, dass der vordere Teil der Fläche nicht mehr als Holzlageplatz vermietet wird. Investiert wird gegenwärtig nichts. Wenn jedoch Parkplätze offiziell zur Verfügung gestellt werden, müsste einiges vorher gerichtet werden, erläuterte Martin Lang.

Zugestimmt wurde einem Antrag der Bayernwerk Netz GmbH im Stadtteil Neuses am Raueneck Mittelspannleitungen und eine 20-kV-Kabelleitung zu verlegen. Zustimmung gab es auch für den Antrag von Vodafone, im Stadtgebiet Ebern im Altstadtbereich ein Glasfaser-Behördennetz zu verlegen. Wie Martin Lang aufzeigte, sind hiervon zahlreiche Straßenzüge betroffen. Deshalb wird, da Aufgrabungen nötig werden, wohl mit erheblichen Sperrungen und Behinderungen zu rechnen sein.

Einverständnis erklärte der Bauausschuss zum Antrag der Firma FTE Automotive/Valeo, die wasserrechtliche Erlaubnis zur Grundwasserentnahme aus dem vorhandenen Brunnen der Firma für betriebliches Brauchwasser zu verlängern. 21 000 Kubikmeter werden dort jährlich entnommen.

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