Bauausschuss Königsberg Gemeindezentrum erhält einen Anbau

Gerold Snater
Links neben der Glastür wir am evangelischen Gemeindehaus Königsberg ein Anbau erstellt in dem eine Küche installiert wird. Foto: /Snater

Der Bau- und Umweltausschuss Königsberg hat sich unter anderem mit einem neuen Belag für den Gehsteig im Steinweg befasst. Ebenfalls auf der Agenda standen Balkone für Mehrfamilienhäuser.

 
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Sieben Bauanträge, eine Bauvoranfrage und einige Bekanntgaben standen am Dienstag auf der Tagesordnung der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses der Stadt Königsberg. Zwei der sieben Bauanträge waren auch für die Öffentlichkeit von Interesse. So hat die evangelische Kirchengemeinde Königsberg den Antrag gestellt, an das im Steinweg stehende Gemeindehaus einen kleinen Anbau mit circa 14 Quadratmeter Fläche anzubauen, in dem eine neue Küche installiert werden soll. Da im angrenzenden Gemeindesaal und Sitzungszimmer immer mehr Veranstaltungen mit eventueller Bewirtung stattfinden, ist die vorhandene Küche zu klein geworden. Diese soll in Zukunft als Stuhllager genutzt werden. Bisher gab es zudem keine genügend große Aufbewahrungsmöglichkeit für Sitzgelegenheiten. Die Mitglieder des Ausschusses erteilten dem Bauantrag grünes Licht.

Grünes Licht gab es auch für den Antrag der Wohnungsbaugesellschaft Königsberg an den Mehrfamilienwohnhäusern der Gesellschaft am Scheubenweg in Königsberg mit den Hausnummern drei, fünf und sieben Balkone anzubauen, wodurch die Wohnqualität der Wohnungen erhöht werden wird.

Denkmalschutz wird in Königsberg und wurde schon immer großgeschrieben. Und das nicht nur bei Gebäuden, sondern auch hinsichtlich des Belages öffentlicher Straßen. So findet man in der Altstadt der Regiomontanusstadt nur einige Straßen und Plätze mit Teerbelag. Die meisten sind mit mehr oder weniger historischem Kopfsteinpflaster gepflastert. Auch die wenigen vorhandenen Gehsteige wurden vor Jahrzehnten mit historischem Kopfsteinpflaster ausgelegt. So auch der Gehsteig entlang des Steinweges, der Fußweg vom Marktplatz durch das Unfindener Tor hindurch zum Friedhof. Dieser ist zwar historisch gepflastert, aber daher nur schwer begehbar. Nicht nur ältere auch jüngere Fußgänger vermeiden es oft, direkt auf diesem Gehsteig zu gehen, und weichen meist auf die geteerte Straße aus.

In der Sitzung des Bauausschusses wurde nun darüber informiert, dass die Deutsche Telekom in absehbarer Zukunft im Steinweg im Bereich des Gehweges ein Glasfaserkabel verlegen wird. Dazu muss das historische Kopfsteinpflaster entfernt werden. Der Bau- und Umweltausschuss war sich einig, dass das historische Pflaster nach Beendigung der Arbeit nicht mehr eingebracht werden sollte. Zur besseren Begehbarkeit wird der Gehsteig mit passenden Platten ausgelegt, wie in der Tretgasse in Königsberg. Auch das Amt für Denkmalschutz hat dieser Änderung zugestimmt.

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