Hier merkte Geschäftsführerin Tanja Zürl an, dass „viele Lücken“ vorhanden seien und sich durch An- oder Ausbaumaßnahmen Veränderungen ergeben haben, die der Gemeinde mitunter nicht bekannt sind. Auch die Rechtsprechung hierzu müsse beachtet werden.
Der Bürgermeister dazu: „Es sind bestimmt einige Dachgeschosse in der Gemeinde ausgebaut worden, die uns nicht bekannt sind und die wir, ohne eine entsprechende Erfassung, nicht für Beiträge heran ziehen können.“ Tanja Zürl erklärte weiter, dass festgestellte Um- und Ausbaumaßnahmen, die nicht gemeldet worden seien, nachveranlagt würden. Die Erfassung sei im Rahmen der Gleichbehandlung aller Anwesen erforderlich. „Wir sind eine Solidargemeinschaft und müssen das miteinander gerecht finanzieren“, ergänzte der Bürgermeister. Ein Beschluss hierüber wird im Gemeinderat gefasst werden. Vorher will sich die Verwaltung noch nach einem anderen Anbieter für die Erfassungsmaßnahme umsehen.
Vergeben wurde noch ein Auftrag über 3924 Euro für Straßenunterhalt wegen der Sanierung von Rissen in der Fahrbahnoberfläche. Die Gemeinde beteiligt sich an der Ausschreibung des Landkreises für die Anschaffung von Luftreinigern für Grundschule und der Kindertagesstätte. „Das ist wohl auch eine Voraussetzung, um Präsenzunterricht durchführen zu können“, so Dietz. Vier Firmen hätten solche Geräte angeboten, sieben erhält die Gemeinde Untermerzbach, was Kosten von 32.961 Euro verursache. „Pro Klassenzimmer erhalten wir einen Zuschuss von 1750 Euro“, sagte der Bürgermeister. Die Geräte würden eine sechsfache Luftumwälzung pro Stunde gewährleisten, Frischluft, heißt Lüften, wäre trotzdem in gewissen Abständen nötig. Der Austausch der Filter müsse nach drei Jahren erfolgen, was eine Wartungsprämie von 996 Euro pro Filter nach sich ziehe. Der Bürgermeister wurde ermächtigt, die nötigen Schritte zum Kauf der Anlagen einzuleiten.