Dass die neue, dreispurige Bundesstraße 303 bei Oberelldorf von landwirtschaftlichen Fahrzeugen befahren werden darf, die eine Geschwindigkeit von 40 Kilometern pro Stunde (km/h) erreichen, wertet der Coburger Kreisobmann des Bauernverbands (BBV), Sebastian Porzelt, als Erfolgsmodell. Dieses würden die Landwirte gerne auf die vierspurige B 4 übertragen, die durch Coburg führende „Stadtautobahn“. Bestehende Straßen zu nutzen sei sinnvoller, als immer neue Wege für landwirtschaftliche Fahrzeuge zu bauen und damit Flächen zu verbrauchen und zu versiegeln, sagte Porzelt am Montag in Seßlach. Harald Roth erläuterte, warum die Forderung im Raum steht. Landwirte aus dem Itzgrund, die in den nördlichen Landkreis fahren müssen – beispielsweise für Lohndruscharbeiten oder zum Agrarcenter in Großwalbur – müssen sich mit Mähdrescher oder Traktor mit zwei Anhängern durch die Coburger Innenstadt quälen. Es wäre sinnvoll, wenn diese Fahrzeuge, die mit 40 km/h unterwegs sind, die „Stadtautobahn“ benutzen könnten.