Dazu sei im Vorfeld eine Kontrolle aller Bäume durch städtische Mitarbeiter erfolgt, die einen Lehrgang zum Baumkontrolleur abgeschlossen hätten. Bei den Diskussionen, so der Politiker von den Freien Wählern, entstehe gelegentlich der Eindruck, Stadtverwaltung beziehungsweise Bauhof hätten Freude daran, Bäume zu entfernen. Dem sei selbstverständlich nicht so. „Die den Kommunen auferlegte Verkehrssicherungspflicht lässt uns jedoch in Einzelfällen keine andere Wahl.“ Das Argument: Gefahr in Verzug, sozusagen.
„Damit ist es jetzt schon dahin“
„Wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt“, nennt es Heike Heß lieber. „Unserer Meinung nach wäre es möglich gewesen, den Charakter der Allee im Ganzen zu erhalten, damit ist es jetzt schon dahin.“ Die BN-Frau hofft nun darauf, dass im hinteren Bereich sensibler gearbeitet werde. „Es klang bei Herrn Hecker ja so, als ob er alle Bäume fällen will.“
Eine Nachfrage beim Forstbetrieb Coburg liefert dahingehend keine neuen Erkenntnisse. Leiter Albert Schrenker berichtet am Telefon, dass sich sein Revierleiter derzeit in Elternzeit befinde und nicht vor Mitte Oktober zurückerwartet werde. „Und ich will keine Entscheidung hinter seinem Rücken treffen.“