Auch ein Antrag der SPD-FBB-Fraktion wurde behandelt. Darin wird vorgeschlagen zu prüfen, ob sich die zuletzt für das Sondergebiet Pferdehof reservierte Fläche auch für die Errichtung einer großen Photovoltaikanlage eignet. Auch die benachbarte Bauschuttdeponie könnte einbezogen werden. Bei fünf Gegenstimmen wurde beschlossen, diese Prüfung anzugehen. Bürgermeister Tobias Roppelt ergänzte, dass es mit dem Parkplatz am Baggersee eine ebenso mögliche Fläche gebe – man könnte hier die Parkplätze überdachen, was für eine Beschattung sorgen würde, und zugleich wäre Stromerzeugung auf den Dächern denkbar. Im Sommer sei Baunach mehrfach energieautark gewesen, was sich auf der Webseite der Stadt im Energiemonitor ablesen lasse. „Wir wären schon länger energieautark, denn vor zehn Jahren wurde über Windvorranggebiete diskutiert, es gab Bürgerversammlungen – und bei Priegendorf eine geeignete Fläche. Dann kam die 10H-Regelung der bayerischen Regierung – und die hat dies verhindert“, so Roppelt. Für den Baggersee-Standort spreche zudem, ergänzte Stadtrat Elmar Gruß (CBB), dass hier Netzeinspeisemöglichkeiten gegeben wären.
In Kürze
Auf Nachfrage von Manuela Fößel (FBB) erklärte Bürgermeister Tobias Roppelt, dass der Verein Pferdepartner Franken nach dem Scheitern des Umzugs ins geplante Sondergebiet auf der Suche nach einem Alternativgrundstück sei. Dieses befände sich vermutlich nicht in Baunach. Mit dem Landratsamt gebe es demnächst Gespräche zum weiteren Vorgehen, da der aktuelle Standort abgewickelt werden müsse.
Den Glasfaserausbau möchte die Stadt Baunach mit der Telekom beziehungsweise dem Unternehmen Glasfaserplus durchführen, einem Gemeinschaftsunternehmen von Telekom und IFM. Da die Telekom einen Komplettausbau in der Stadt anstrebe und auch die Stadtteile einbeziehen wollte, wäre ein Vertrag mit alternativen Anbietern nicht zielführend.
Die Umleitungsstrecke aufgrund der Bauarbeiten an der Lauterbrücke beschäftigt Baunach nach wie vor stark. Es habe viele Gespräche mit dem Staatlichen Bauamt und der Polizei gegeben, nach wie vor hielten sich viele LKW-Fahrer aber nicht ans Durchfahrtverbot, so Roppelt. Um den Schulweg sicherer zu machen, gebe es nun einen Schulbus, der am Friedhof startet. „Die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig eine Umgehungsstraße wäre“, sagte Roppelt. Daher habe er die Behörden und Abgeordneten erneut angesprochen.