Auch im Kabinett der Staatsregierung wird die Corona-Lage am Dienstag erneut im Mittelpunkt stehen - im Fokus der Sitzung (10.00 Uhr) in der Staatskanzlei soll es dem Vernehmen nach um die Impfstrategie gehen. Darüber hinaus wollen die Regierungsfraktionen von Freien Wählern und CSU im Landtag (11.15 Uhr) ihre Pläne für die Therapie von Corona-Infizierten als vierte Säule in der bayerischen Corona-Strategie vorlegen.
Das Kabinett hatte erst am vergangenen Donnerstag die neue Corona-Verordnung beschlossen. Sie sieht unter anderem auch vor, dass vorerst kein Skitourismus möglich ist. Wer zur Freizeitgestaltung die Grenze nach Österreich überquert, muss nach seiner Rückkehr in Quarantäne. Generell geht die Regierung davon aus, dass die Beschränkungen, die bereits seit Anfang November gelten, mindestens bis Januar notwendig sein werden, weil die Infektionszahlen noch nicht wie erhofft abflachen, sondern auf hohem Niveau stagnieren.
Einzig über die Weihnachtsfeiertage sollen die Kontaktbeschränkungen ein wenig gelockert werden. Vom 23. Dezember an bis "längstens" 1. Januar sollen Treffen "im engsten Familien- und Freundeskreis" möglich sein, bis maximal zehn Personen insgesamt, Kinder bis 14 Jahre ausgenommen. Touristische Hotelübernachtungen sollen aber auch dann nur in notwendigen Ausnahmefällen möglich sein. Auch Veranstaltungen bleiben auf absehbare Zeit untersagt, die Gastronomie bis auf weiteres geschlossen. Mitte Dezember will die Regierung anhand der dann vorliegenden Infektionszahlen entscheiden, wie es zum Jahresbeginn konkret weitergeht.