Dieser Spezial-Airbus, der auch als „fliegende Intensivstation“ beschrieben wird, hatte bereits am Freitag sechs Patienten von Memmingen aus nach Nordrhein-Westfalen gebracht. Am Sonntag flog er fünf schwerkranke Corona-Patienten von München nach Hamburg. Sie sollten dann in Krankenhäuser in Schleswig-Holstein weiterverlegt werden. Zudem wurden laut Schröder sechs Patienten aus Thüringen sowie 14 aus Sachsen in andere Länder gebracht.
Zur Aufnahme der Intensivpatienten hatten sich durch Vermittlung der Länder Krankenhäuser in Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland bereit erklärt. Eine Verlegung von Patienten mit anderen Erkrankungen ist nach einem Kriterienkatalog der Intensivmedizinervereinigung Divi nach dem Kleeblatt-System nur in Ausnahmefällen vorgesehen. Das Konzept war im Frühjahr 2020 unter dem Eindruck der ersten Corona-Welle ins Leben gerufen worden.