Bayreuth - Die fortschreitende Digitalisierung könnte ein brutaler Job-Killer werden - so lautet der Befund diverser Studien. US-Forscher sehen in den Vereinigten Staaten fast jeden zweiten Arbeitsplatz gefährdet. Auch in Deutschland droht der Verlust von 3,4 Millionen Jobs, wie der IT-Verband Bitkom jüngst warnte - und gleich die Forderung nach einer Digitalisierungs-Strategie an die Bundesregierung nachschob. Dieter Kempf, Chef des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), hält solche Warnungen für übertrieben. Die Bitkom-Studie sei von Medien fehlinterpretiert worden, wie ihn der verzweifelte Verbandspräsident Achim Berg in einem Telefon-Gespräch wissen ließ, sagt Kempf beim oberfränkischen IT-Forum an der Universität Bayreuth. "Lassen Sie sich nicht verängstigen. Die Digitalisierung kann sich positiv auswirken, wenn wir sie richtig gestalten", ruft er den etwa 400 Teilnehmern zu.
Bayreuth BDI-Boss fordert Mut statt Müßiggang
Matthias Will 16.03.2018 - 00:00 Uhr