Bayreuth - Anselm Bilgri spricht leise, ohne große Gesten. Doch die Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Kirche lauschen aufmerksam seinen Worten. Seine Botschaften sind klar, mitunter unbequem und regen gerade deshalb zum Nachdenken an. Chefs sollten sich nicht ständig auf sich und ihre Position fokussieren, sondern Führen als Dienst verstehen. "Führungskräfte haben die Aufgabe, eine Kultur des Dienens in einem Unternehmen zu etablieren, indem sie ein Vorbild sind", fordert Bilgri. Und: Sie müssten alles tun, damit die untere Ebene ihre Aufgaben erfüllen könne. Die Mitarbeiter sollten selbstständig arbeiten können und dürften die Führungskraft erst dann in Anspruch nehmen, wenn sie ohne sie nicht mehr weiterkämen.