Mit 13,9 Punkten, 3,6 Rebounds und 3,5 Assists liefert der 1,92 Meter große Fülle gute Allround-Werte ab. „Er ist mein Jahrgang, wir kennen uns von vielen Jugendmeisterschaften und Bundesjugendlager – schon damals konnte er werfen“, schmunzelt Coburgs Cheftrainer Valentino Lott.
Bulic muss passen
Verzichten muss Trainer Lott auf der Lauterer Höhe neben Christopher Wolf auf Adrian Bergmann (Bänderriss im Knöchel) und Leon Bulic, der im vergangenen Spiel gegen Hanau umgeknickt ist.
Trotzdem, die Marschroute für den BBC ist klar: Um sicher in die nächste Gruppenphase einzuziehen, sollten drei Siege aus drei Spielen her. Deshalb kann sich Coburg gegen die 49ers keinen Ausrutscher erlauben. „Wir müssen uns nicht verstecken, auch wenn sie gezeigt haben, dass Basketball spielen können. Wir gehen mit viel Selbstvertrauen in die Runde und wollen jedes Spiel gewinnen.“
Auch in den Playoffs ist der BBC Coburg live und kostenfrei über sportdeutschland.tv zu sehen: Die Übertragung mit Martin Vogel beginnt um 18.50 Uhr.
Die TSK 49ers im Portrait
• Gegründet wurde der Klub 1949 und repräsentiert die Gemeinden Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf – so erklärt sich der Name der Brandenburger. Die drei Gemeinden haben zusammen gut 51 000 Einwohner und liegen direkt an der Stadtgrenze zur Bundeshauptstadt. Im Schatten von Alba Berlin haben sich die Stahnsdorfer als zweite Kraft im Herrenbasketball in der Hauptstadtregion etabliert.
• Seit den 1980er-Jahren wird in der Berliner Peripherie Basketball gespielt, was damals eine kleine Sensation war: Der Korbsport galt in der DDR als nicht förderungswürdig. Nicht, weil der schönste Sport der Welt beim „Klassenfeind“ USA erfunden wurde, sondern weil die Chancen auf Medaillen im Mannschaftssport als gering eingeschätzt wurden. Trotzdem wurde in Stahnsdorf mit Begeisterung auf Körbe geworfen.
• Im Jahr 2007 gehörten die Stahnsdorfer zu den Gründungsmitgliedern der Pro B, wo man bis 2018 durchgängig spielte. Auch in Oberfranken hinterließ der Klub damals schon Spuren, als man im Jahr 2014 in den Playoffs auf Baunach traf. Einem Jahr in der Regionalliga folgte 2019 der direkte Wiederaufstieg. Beendeten die 49ers die vergangene Saison als Schlusslicht der Nordstaffel, konnte man dieses Jahr als Siebter erstmals seit 2014 wieder die Playoffs erreichen.
• Neben der Pro B-Mannschaft gehen die Stahnsdorfer in der NBBL als Teil der AB Baskets sowie in der JBBL an den Start.
• Gesicht der Klubs ist Trainer Vladimir Pastushenko. Der Ukrainer trat das Amt erstmals 2003 im Amateurbereich an und führte den Klub in die Pro B. Nachdem er 2012 als Trainer gehen musste, kehrte er als Sportdirektor zurück. Zunächst sprang er 2015 wieder als Cheftrainer ein, dann noch einmal 2019 für zwei Spiele. In dieser Saison kehrte der 49-Jährige wieder dauerhaft als Headcoach an die Seitenlinie zurück. Interessant: Von 2016 bis 2017 stand mit Thomas Roijakkers der Bruder des heutigen Bamberger Headcoaches Johan bei den Brandenburgern in der Verantwortung.
• Nun treffen die TSK 49ers erstmals auf den BBC Coburg. Das Spiel findet, genau wie das Aufeinandertreffen mit dem zweiten Nordvertreter, den WWU Baskets Münster, auf der Lauterer Höhe in Coburg statt. Ein Rückspiel in der Arena der Stahnsdorfer ist im Modus der Pro B-Playoffs dieses Jahr nicht vorgesehen. So wird es bei einem einzigen Duell am Samstag um 19 Uhr bleiben – wenn nicht die Stahnsdorfer mit dem BBC in die nächste Runde einziehen sollten.