BBC Coburg Premiere für Jessica Miller

Alexander Ronke
Jessica Miller gab in der vergangenen Saison beim BBC noch als Assistentin von Headcoach Valentino Lott den Spielern Tipps (hier Constantin Ebert, der den BBC inzwischen verlassen hat). Ab sofort führt sie selbst das Kommando als Cheftrainerin der Vestestädter. Foto: Frank Wunderatsch

Nach vier Niederlagen in Serie peilt der BBC Coburg in der ProB Süd gegen Hanau einen Heimerfolg an. Die neue Headcoachin wird aber wohl noch auf Topscorer Leon Bulic verzichten müssen.

 
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Coburg - An diesem Sonntag um 16 Uhr trifft der BBC Coburg (9./2:8 Punkte) in der Südgruppe der 2. Basketball Bundesliga ProB auf die White Wings Hanau (7./2:4). Damit der Abend für die Gastgeber in der HUK-Coburg-Arena an Halloween nicht mit Schrecken endet, soll es am sechsten Spieltag der Saison endlich mit dem ersten Heimsieg klappen. Top-Scorer Leon Bulic wird dabei wohl noch nicht wieder auflaufen können, ist aber nach seiner Schulterverletzung auf dem Weg der Besserung. Jessica Miller wird nach vollzogenem Trainerwechsel erstmals als Head-Coachin an der Seitenlinie stehen. Zuvor war sie bereits bis vergangenen Juli als Co-Trainerin ihres Vorgängers Valentino Lott beim BBC aktiv gewesen.

Mit der vierten Niederlage in Serie zementierten die Coburger in Koblenz zuletzt endgültig den Fehlstart. Nachdem zwei Tage vor jenem Auswärtsspiel die Versetzung des bisherigen Cheftrainers Valentino Lott kommuniziert worden war, übernahm zunächst Co-Coach Jan Schröder die Leitung. Schröder sieht das Team trotz der Niederlage gegen die ungeschlagenen EPG Baskets auf dem richtigen Weg.

Auf dem richtigen Weg

„Wir haben uns gegenseitig gezeigt, dass wir in der Lage sind, gegen alle Teams in dieser Liga mitzuspielen. Wenn wir weiterhin so konzentriert trainieren wie in den vergangenen Wochen und dazu mit so viel Herz spielen wie gegen Koblenz, dann sind wir absolut in die richtige Richtung unterwegs. Das ist uns gelungen und die Ergebnisse werden kommen“, gab sich der 34-Jährige zuversichtlich.

Dass der Gegner aus Hanau ebenfalls holprig in die Saison gestartet ist, macht die Aufgabe natürlich nicht leichter, denn auch die Hessen brauchen Siege, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Bisher haben die White Wings nur drei Spiele absolviert.

Tisdale der Top-Performer

Bei der Auswärtspartie bei den Titans in Dresden und im Heimspiel gegen Speyer unterlag man deutlich. Am vergangen Mittwoch empfingen die Hanauer in der heimischen Main-Kinzig-Halle die Arvato College Wizards aus Karlsruhe und konnten sich am Ende mit 81:70 (37:40) durchsetzen. Bemerkbar machte sich bei den Hanauern auch der fehlende Spielrhythmus. Nach dem ersten Spieltag mussten die White Wings zwei Spiele Zwangspause in Folge einlegen, da sie spielfrei waren und weil die eigene Spielstätte nicht zur Verfügung stand. Im ersten Heimspiel gegen Speyer hatten sie Probleme in der Offensive und ließen viele Turnovers zu. Bei beiden Auftritten war Dewrell „JD“ Tisdale der Top-Performer auf Seiten der Hessen. Der 27-jährige US-Amerikaner überzeugte beim Heimauftakt mit 23 Punkten, fünf Assists und neun Rebounds, konnte die deutliche 59:72-Niederlage damit aber dennoch nicht verhindern.

BBC unterbesetzt

Beim BBC schloss man den Einsatz von Center und Top-Scorer Leon Bulic Anfang der Woche noch aus. „Nach derzeitigem Stand kann er gegen Hanau noch nicht spielen. Wir hatten aber Glück, dass er nicht operiert werden muss. Er wird in absehbarer Zeit wieder ins Training einsteigen. Wann genau das sein wird, steht aber noch nicht fest“, gab Jan Schröder zu verstehen.

Bulic hatte sich vor dem Heimspiel gegen Erfurt im Training eine Verletzung an der Schulter zugezogen. Die Vestestädter waren daher in den letzten beiden Begegnungen vor allem bei den Big Men, also auf den großen Positionen, unterbesetzt.

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