Die Waffeln mit Vanilleeis löffelt Daniel zuerst, dann setzt er sich einen Raum weiter an einen Tisch und malt mit Fingerfarben den sonnigen Tag im ehemaligen Coburger Kinderhaus noch bunter, ehe er durch die geöffnete Doppeltür in den Garten am Oberen Bürglaß Richtung Sandkasten rennt. Marina Kopatschowa lässt ihren Sohn quer durch Coburgs neue Begegnungsstätte für geflüchtete Ukrainer im Palais Kyrill tollen. „Er mag es hier und fragt jedes Mal, wann er wieder kommen darf“, sagt die zweifache Mutter. Sie flüchtete aus der belagerten Stadt Mariupol im Südosten der Ukraine vor dem Krieg, als das noch möglich war. Vor einem Monat endete ihre Flucht im Coburger Land. Dreimal pro Woche läuft sie nun zusammen mit Daniel zum Sandsteinbau neben dem Landestheater.
Begegnungsstätte Willkommen im Mayak
Yannick Seiler 03.05.2022 - 18:59 Uhr