Bei „Jugend forscht“ Kulmbacher holen sich den Landessieg

red
Josias Neumüller und Tobias Wanierke, Schüler des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums Kulmbach, treten beim Bundeswettbewerb Jugend forscht im Mai mit ihrem Projekt „EasyVision“ an. Foto: /privat

Kreative Ideen sind beim Wettbewerb „Jugend forscht“ gefragt. Mit Josias Neumüller und Tobias Wanierke haben dabei zwei MGF-Schüler nun für Furore gesorgt.

 
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Kulmbach - Mit ihrer cleveren Entwicklung für Feuerwehreinsatzkräfte haben sich Josias Neumüller und Tobias Wanierke vom Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium Kulmbach auch beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ durchgesetzt: Die beiden Schüler entwickelten im Rahmen ihres Projekts „EasyVision“ Warnschilder, die von Feuerwehreinsatzkräften auch in stark verrauchten Räumen zu erkennen sind. Sie heben sich thermisch von der Umgebung ab, um so auf den Wärmebildkameras der Einsatzkräfte sichtbar zu sein.

Damit sicherten sich die beiden Schüler vergangene Woche den Sieg in der Kategorie Technik. Im Mai treten sie beim Bundeswettbewerb an.

Insgesamt nahmen am bayrischen Landeswettbewerb, der ebenfalls digital durchgeführt wurde, 95 Jungforscherinnen und Jungforscher mit 69 Forschungsprojekten aus ganz Bayern teil. Die Jury zeichnete zehn Projekte von 14 Teilnehmern mit einem 1. Preis aus.

Auch unter den Zweit- und Drittplatzierten gibt es Gewinnerinnen und Gewinner aus Oberfranken, genauer aus Bayreuth: Sofia Samaniego von der Universität Bayreuth sicherte sich mit ihrer Arbeit „Messung der Bodenfeuchte mittels Detektion sekundär kosmischer Neutronen“ den 2. Platz im Fachbereich Physik. Und im Fachbereich Biologie ging der 3. Platz an Jason Berger vom Gymnasium Christian-Ernestinum Bayreuth. Der Titel seiner Arbeit lautet „Auswirkungen der Landschaftsnutzung und -pflege auf die Biodiversität von Tagfaltern“.

Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern. Pro Jahr gibt es bundesweit mehr als 110 Wettbewerbe. Teilnehmen können Jugendliche ab der 4. Klasse bis zum Alter von 21 Jahren. Jeder, der nicht älter als 21 ist, in Deutschland wohnt, hier zur Schule geht, eine Ausbildung macht oder Wehr- bzw. Ersatzdienst leistet, kann bei Jugend forscht mitmachen – Studenten nur im ersten Jahr ihres Studiums. Stichtag für das Alter ist der 31. Dezember. Wer an diesem Tag 14 Jahre oder jünger ist, startet in der Juniorsparte Schüler experimentieren.

Die drei Patenunternehmen – Brose aus Coburg, die oberfränkischen Sparkassen sowie due Firma KSB SE aus Pegnitz – unterstützen den Regionalwettbewerb finanziell. Die Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv aus Bayreuth organisiert den Regionalwettbewerb Jugend forscht in Oberfranken, der dieses Jahr digital stattfand.

Die der Regionalwettbewerbe treten bei den Landeswettbewerben an. Die Landessieger nehmen am Bundeswettbewerb teil.

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