Die Schlagzeilen beherrschen längst andere Katastrophen. Doch was am 6. Februar 2023 im Südosten der Türkei und im Norden Syriens geschah, wird noch lange nachwirken: Etwa 60000 Menschen kamen bei dem verheerenden Erdbeben und den Folgebeben ums Leben, viele Orte wurden verwüstet. Mit am härtesten traf es die Großstadt Antakya, die praktisch ausgelöscht wurde. Die Heimat von fast 400000 Menschen liegt in Trümmern – und mit ihr ein geschichtsträchtiger Ort, der seit der Antike für ein Miteinander der Kulturen und Religionen stand.