Berlin Anklage nach Streit um Seidenhühner in Handtasche

AFP/lkr

Wegen einer handfesten Auseinandersetzung um zwei in einer Handtasche transportierte Seidenhühner hat die Berliner Staatsanwaltschaft Anklage gegen die Besitzerin erhoben. Was vorgefallen sein soll.

 
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In Berlin kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung wegen zwei Seidenhühnern, die in einer Handtasche transportiert wurden (Symbolbild). Foto: imago images/Shotshop/rkBox via www.imago-images.de

Wegen einer handfesten Auseinandersetzung um zwei in einer Handtasche transportierte Seidenhühner hat die Berliner Staatsanwaltschaft Anklage gegen die Besitzerin der Tiere erhoben. Der zur Tatzeit 39-Jährigen werden tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung vorgeworfen, wie die Anklagebehörde am Dienstag mitteilte. Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Amtsgericht Tiergarten.

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Demnach trafen im Januar 2023 zwei Tierärztinnen im Alter von 36 und 43 Jahren in Berlin zufällig auf die Beschuldigte, die ihre beiden Seidenhühner auf offener Straße in einer Handtasche transportiert haben soll. Die Tierärztinnen der Veterinär- und Lebensmittelaufsicht wiesen die Frau auf den Tierschutzverstoß hin, zeigten ihre Dienstausweise vor und baten die Frau um ihre Personalien. Diese versuchte jedoch, mit einem Fahrrad zu flüchten.

Die 43-jährige Tierärztin schnitt der Frau den Angaben zufolge den Fluchtweg ab. Die 39-Jährige kippte dabei vom Fahrrad, während die Veterinärin die Handtasche mit den Hühnern an sich nahm. Dabei sei die Situation jedoch eskaliert. Demnach schlug und würgte die Frau die Tierärztin und nahm sie in den Schwitzkasten.

Schläge auf den Kopf und schmerzhafte Griffe

So habe die 39-Jährige ihre Tasche mit den Hühnern zwar zurückbekommen, aber weiter auf die Tierärztin eingeschlagen. Auch die zweite Tierärztin soll Opfer der Frau geworden sein, als sie versuchte, die Handtasche mit den Hühnern zu fassen. Sie erlitt demnach Schläge auf den Kopf sowie schmerzhafte Griffe in Gesicht und Augen. Die Hühner blieben unverletzt und wurden in Sicherheit gebracht.