Was man sich aber vor Augen halten sollte: ein wenig Unsicherheit ist teilweise sogar etwas Positives. Denn das zeigt, wie wichtig es einem ist, «gut zu performen», erklärt Hannerfeldt. Wer allzu selbstsicher auftritt, vermittelt womöglich eher ein Gefühl der Gleichgültigkeit. Gerade in einem Vorstellungsgespräch ist es daher besser, eher bescheiden als zu fordernd zu wirken.
Reden ist Silber, Zuhören ist Gold
Im Berufsalltag geht es jenseits der Körpersprache dann oft darum, sich mit Wissen und Können zu profilieren. Das heißt aber nicht, dass man sich in jedem Bereich perfekt auskennen muss. «Anderen Leuten zuhören, strahlt oft mehr Kompetenz aus, als zu jedem Thema etwas zu sagen», sagt Helen Hannerfeldt. Statt dauernd zu kommentieren also lieber mal nachfragen: «Wie sehen Sie das?»
Im Job selbstbewusst zu wirken, hat nicht zuletzt mit Selbstmanagement zu tun. Niemand sollte sich zum Beispiel mit Arbeit überladen lassen. Daher gilt: Kein «Ja-Sager» sein. «Manchmal ist es besser, freundlich und bestimmt eine Grenze zu ziehen», sagt Hannerfeldt. Man könne das mit einem Angebot verknüpfen - etwa indem man Mithilfe bei einem Projekt für später verspricht. Man müsse aber auch nicht jede Absage begründen.