Berlin/Haßfurt Landkreis gewinnt Klimaschutzpreis

Insgesamt wurden 79 Bewerbungen aus ganz Deutschland eingereicht. Foto: Peter Himsel /difu

Haßberge hat im Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2023“ einen der mit 25 000 Euro dotierten Preise abgeräumt.

 
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Der Landkreis Haßberge hat im Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2023“ in der Kategorie „Erneuerbare Energien im kommunalen Fokus“ einen der mit 25 000 Euro dotierten Preise gewonnen. Das teilte die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar mit. Ausgezeichnet wurde der Landkreis dabei für die Gründung der GUT Haßberge mbH, seiner Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologieprojekte.

„Das ist ein zukunftsweisendes Projekt, mit dem der Landkreis und seine Kommunen einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in der Region leisten und diese voranbringen“, freut sich Sabine Dittmar über die Auszeichnung für den Landkreis Haßberge, der einer der drei Landkreise in ihrem Wahlkreis ist.

Die GUT Haßberge mbH war 2011 vom Landkreis gemeinsam mit allen Städten und Gemeinden gegründet worden, um erneuerbare Energien in der Region zu etablieren. Auch die Städtischen Betriebe Haßfurt und der Bayerische Bauernverband sind Mitglieder der Gesellschaft. „Die Verantwortlichen im Kreis haben schon vor mehr als zehn Jahren Weitblick bewiesen“, sagt Sabine Dittmar. „Die Gründung der GUT war damals ein wichtiger Meilenstein und ist es noch immer.“

Entscheidendes Faustpfand

Als Ideenschmiede befasst sich die Gesellschaft mit Projekten zur Nutzung erneuerbarer Energien, zum Beispiel aus den Bereichen Windkraft, Solarenergie, Biomasse und Geothermie. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Konzepte erarbeitet und auch schon in die Tat umgesetzt, unter anderem Solaranlagen auf kommunalen Dächern oder die Windkraftanlage bei Sailershausen. Derzeit wird zudem eine landkreisweite Wasserstoffstrategie entwickelt.

„Die GUT legt dabei viel Wert darauf, dass die Energie vor Ort produziert und auch genutzt wird“, lobt die SPD-Bundestagsabgeordnete. Die Gesellschaft sei das vielleicht entscheidende Faustpfand beim Ziel, den Landkreis bis 2030 klimaneutral und weitgehend energieautark zu machen.

„Das Preisgeld fließt genau an die richtige Stelle“, erläutert Sabine Dittmar. Laut Landrat Wilhelm Schneider soll es für ein umfassendes Kommunikationskonzept verwendet werden. Ein wichtiges Projekt, findet auch die SPD-Bundestagsabgeordnete. „Ziel muss es sein, die Bürger in der Region von den Ideen und Plänen der GUT zu überzeugen und sie mit ins Boot zu nehmen. Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.“

Der Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2023“wurde vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) mit Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durchgeführt. Die zehn Gewinner in den vier Kategorien freuten sich über jeweils 25 000 Euro Preisgeld für weitere Klimaschutzaktivitäten in ihren Städten, Landkreisen und Gemeinden. Insgesamt wurden 79 Bewerbungen aus ganz Deutschland eingereicht.

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