Marcus-Engelhardt: Wenn das Paket beim Transport beschädigt wurde oder verloren gegangen ist, haftet der Paketdienstleister. Es wird ja ständig getrackt, bei wem sich das Paket gerade befindet. Wenn das Paket aber nicht ordentlich verpackt war, haftet der Versender.
Bei den großen Paketdienstleistern sind Pakete in der Regel automatisch bis zu einem Warenwert zwischen 500 bis 750 Euro versichert. Wer wertvollere Gegenstände verschicken will, kann bei einigen Anbietern eine zusätzliche Versicherung dazu buchen. Ausgenommen ist die Kategorie Päckchen der Deutschen Post (bis zu zwei Kilogramm), diese Sendungen sind nicht versichert.
Was kann ich tun, wenn mein Paket nicht ankommt oder beschädigt ist?
Marcus-Engelhardt: Alle Paketdienstleister haben unterschiedliche Kanäle, um herauszufinden, wo die Sendung ist. Fehlt ein Paket, kann man sich an den Kundenservice wenden. Dafür sollte man die Sendungsnummer parat haben.
Ganz wichtig: Als Empfänger setze ich mich bei Problemen immer mit dem Versender in Verbindung, wenn meine Nachforschungen nichts ergeben. Nur der Versender hat einen Vertrag mit dem Paketdienstleister und kann sich an ihn wenden, um die Haftung zu klären.
ZUR PERSON: Elena Marcus-Engelhardt ist Pressesprecherin des Bundesverbands Paket & Expresslogistik (BIEK), der die Dienstleister DPD, GLS, GO!, Hermes und UPS vertritt.