Wie viele junge Menschen war ich nach dem Abitur noch unentschlossen, in welche Richtung es beruflich gehen sollte. Anfangs hatte ich mit Jura geliebäugelt, aber dann kam ein Schlüsselereignis, weshalb ich mich dann doch für ein Wirtschaftsstudium in Würzburg entschied: Meinen Zivildienst habe ich in einem Wohnstift für Senioren absolviert. Der Chef war ein sehr offener, zugänglicher Mensch und erfahrener Manager, dem es wichtig war, dass wir als Zivildienstleistende möglichst viel lernen. Er hat mir vieles erklärt, sodass ich einen guten Einblick in Organisations- und Verwaltungsprozesse gewinnen konnte. Damals habe ich gemerkt, dass es eine enorm reizvolle Aufgabe ist, Strukturen und Prozesse so zu gestalten, dass sie optimalen Nutzen für die Kundinnen und Kunden, in diesem Fall für die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnstifts, haben. Am Ende des Zivildienstes war mir klar, dass ich mir ein tieferes Wissen darüber aneignen möchte.