„Man freut sich jedes Mal, wenn er kommt – und dass dran gedacht wird“, sagt Irene Müller-Schulheiß. Der verstorbene Mann der 91-Jährigen wurde einst von den Bewohnern des Hauses Nummer 21 in Recheldorf als Kind angenommen und hat damit ein besonderes Recht im Rahmen einer besonderen Untermerzbacher Tradition geerbt. „Die Tante hat immer gesagt: Besteht darauf, dass ihr den Märtelsweck bekommt.“ Das gehöre zum Haus, erzählt Müller-Schulheiß weiter und ist glücklich, als Grundschulleiterin Anja Schmidt in diesem Jahr am Freitag, den 9. Dezember, um 12.30 Uhr an ihre Tür klopft. Damit erhält der Märtelsweck auch symbolisch die Größe, die er in Teigform ohnehin hat.