Draußen rennen, matschen, Fußball spielen, die Natur entdecken, Bewegung erfahren, den eigenen Körper spüren. Mal richtig außer Puste kommen und dann wieder ruhen. So wachsen Kinder gesund auf. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt für Kinder 60 Minuten moderate bis intensive Bewegung pro Tag. Dass dieser Richtwert oft weit unterschritten wird, ist problematisch. „Wir haben in den letzten Jahren beobachtet, dass sich die Kinder immer weniger bewegen und in der Grob- und Feinmotorik Schwächen zeigen. Dem Trend wollten wir etwas entgegensetzen“, begründet Simone Schindhelm, Leiterin der Kindertagesstätte St. Marien in Rödental, die Teilnahme am Projekt QueB. Mit ersten Erfolgen: „Es ist ein positiver Trend erkennbar“, fasst Christina Müller vom Institut für angewandte Gesundheitswissenschaften (IaG) der Hochschule Coburg die Ergebnisse zusammen. In der ersten Förderphase (2015 bis 2018) hatte das IaG unter der Leitung von Professor Dr. Holger Hassel erforscht, wie sich mehr Bewegung in Kitas bringen ließe. „In der zweiten Förderphase konzentrieren wir uns darauf, die erfolgreiche Intervention der ersten Phase zu verbreiten“, beschreibt Projektmitarbeiterin Müller das Ziel.