Marco Benz gab am Sportgelände einen Einblick in das sportliche Angebot des VfR Hermannsberg-Breitbrunn mit Fußball, aber auch der Tanzgruppe Magical Moves, die ihre Leiterin Franziska Hofmann vorstellte. Von dort ging es in den kürzlich eröffneten Biergarten am „Lußberger Weg“, in dem es einen kleinen Umtrunk gab.
Im Mittelpunkt stand dann der „Kreuzweg“ aus heimischem Sandstein, der von der Schweinfurter Künstlerin Steff Bauer geschaffen worden war. Gertrud Bühl sprach von der Ursprungsidee, dass zu den Heiligen Ländern ein Kreuzweg passen würde. Die Bürger hätten bei Wegen und Pflanzungen mitgeholfen und es seien 120 000 Euro gespendet worden. Heute sei er ein großer Anziehungspunkt und er werde vom Kreuzwegförderverein unterhalten.
„Wir wollen uns begrüßen und stampfen mit den Füßen“ sangen die Buben und Mädchen im Kindergarten, der in letzter Zeit umfassend saniert wurde. In der „Matthäuskirche“ hörte man im Hintergrund das Orgelspiel, erfuhr aber von Hild auch viel über die Kirche, die ebenfalls aus Sandstein in den Jahren 1928-1931 erbaut wurde. In unmittelbarer Nachbarschaft informierte zweiter Bürgermeister Georg Kundmüller an der „Alten Schule“, dass hier ein Konzept für Senioren entstehen soll. „Wir wollen hier etwas für Senioren machen, dass sie möglichst lange hier leben können.“ Das Konzept enthalte acht Einzel-Appartements und zwei Doppel-Appartements mit Gemeinschaftsraum und es solle als ambulant versorgte Wohngemeinschaft organisiert werden mit Versorgung durch einen Sozialdienst.
Am Dorfplatz wurde die Jury von den „Köhlertaler Musikanten“ begrüßt und einige Handwerksbetriebe boten kleine Ausstellungen ihrer Dienste wie Dachdecker, Metallbau, Steinmetzarbeiten oder Produkte aus der Landwirtschaft an.
Claudia Taeger vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sprach namens der Kommission ihren Dank für die Präsentation des Ortes aus und einzelne Jury-Mitglieder zogen ein kurzes Fazit über ihre Eindrücke. Maximilian Jungwirth (Entwicklungskonzept) hob die positive Bevölkerungsentwicklung hervor. Projekte wie das Konzept für die ehemalige Schule seien wichtig für die Zukunft und er hoffe, dass man auch für das leer stehende Gasthaus noch ein Konzept umsetzen könne. „Vieles ist positiv, aber es gibt auch noch etwas zu erledigen.“
Martina Wild (soziale und kulturelle Aktivitäten) sah das Engagement der Bürger sehr positiv und so habe Breitbrunn Zukunft. Bernd Müller (Baugestaltung) sprach von einer wahnsinnigen Substanz. „Steindörfer sind sehr selten und mit dem können sie wuchern und die Tradition erhalten.“ Man sehe aber auch, dass man im Dorf sehr pragmatisch umgehe. Gestaltungspotenzial sah er insbesondere mit der Gestaltung an der hinteren Seite des Gemeindezentrums, wo auch Bäume Schatten auf dem Platz spenden könnten.
Die Natur um Breitbrunn sah man als großen Schatz an und zum Glück würde sie auch noch von einigen landwirtschaftlichen Betrieben gepflegt. Schließlich meinte Claudia Taeger, dass die Platzierung bei diesem Wettbewerb nicht das Wichtigste wäre. Aber indem man sich auf den Weg dazu gemacht habe, sei vieles angestoßen worden und laufe dann auch weiter.