Eigentlich ist Hans-Karl Schleicher viel im Coburger Landkreis unterwegs – immer dann, wenn es Ärger gibt mit Meister Bockert. Und das nicht ohne Grund: Hans-Karl Schleicher ist einer von insgesamt drei ehrenamtlichen Biberberatern im Landkreis Coburg. Derzeit allerdings kann er nicht so ganz, wie er will, und gibt der Neuen Presse daher telefonisch einen Einblick in seine Tätigkeit. Denn sein Einsatz für den Biber ist ihm ein besonderes Anliegen. Er sagt daher: „Man muss das schon gerne machen und auch gerne in der Natur unterwegs sein. Das ist wie mein Hobby.“ Gibt es Unstimmigkeiten, die durch die Anwesenheit eines Bibers ausgelöst wurden, ist er zur Stelle und versucht, zu vermitteln. „Da geht es um die Vernässung von landwirtschaftlichen Wiesen und Privatgrundstücken, um angefressene Obstbäume, um Fraßschäden an Mais und Getreide“, zählt der Biberberater auf. Am meisten hat er zu tun, wenn es zu Starkregen kommt, weil dann die Vernässung ohnehin zunimmt und auch sehr kleine Bäche schnell überlaufen. Und im Sommer, wenn es sehr trocken ist. „Ist ohnehin wenig Wasser da, und der Biber staut dann auch noch das Wasser mit seinem Damm, dann führt das zu noch mehr Trockenheit an den angrenzenden Wiesen. Das aber ist schlecht für die Weidetiere.“