Im Kreditgeschäft habe die Sparkasse Coburg-Lichtenfels das Jahr 2021 mit einem deutlichen Plus abschließen können. Der Kreditbestand sei um 124,8 Millionen auf 1,913 Milliarden Euro gewachsen. Das entspreche einer Steigerung um sieben Prozent. Auch die Baufinanzierungen „nehmen erfreulicherweise erneut zu“. So habe der Bestand in diesem Geschäftsfeld gegenüber dem Vorjahr um 7,7 Prozent auf 969 Millionen Euro gesteigert werden können. „Im Jahr 2022 erwarten wir die Überschreitung der Milliardengrenze“, erklärt der Vorstand, den Martin Faber und Roland Vogel bilden. 2021 seien rund 1500 Investitionen mit einem Volumen von 206 Millionen Euro in Wohnungen finanziell begleitet worden.
Der Gesamtbestand an Kundeneinlagen sei um 2,7 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro gestiegen. Dieses Wachstum liege unter dem des ersten Corona-Jahres, doch bleibe ein deutlicher Einlagenüberhang bestehen. Dies bedeute, dass Negativzinsen fällig werden.
2021 sei erneut ein „Wertpapierjahr“ gewesen. Der Umsatz der Kunden in diesem Bereich sei um über 50 Prozent auf fast 490 Millionen Euro gestiegen. Das sei der höchste Wert in der Geschichte der Sparkasse Coburg-Lichtenfels. Viele Anleger setzten aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase und steigender Inflation auf Wertpapiere. „So reagieren sie aktiv darauf, dass sich Vermögen und Altersvorsorge nicht mehr ausschließlich über Spar- und Sichteinlagen aufbauen lassen“, wird im Geschäftsbericht erläutert.
Zum Stichtag 31. Dezember 2021 hat die Sparkasse Coburg-Lichtenfels 522 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Derzeit bildet das Unternehmen 17 junge Leute aus, zehn weitere kommen im September hinzu. Das Geldinstitut ist mit 18 Beratungs- und Finanzcentern, zwei Immobiliencentern sowie 14 Geldautomatenstandorten in ihrem Geschäftsgebiet präsent.