Wirkung nicht verfehlt
Mit einem Weckruf, ausgeführt von den Tschirner Musikanten, wurde der Sonntag eingeleitet. Sehr gut besucht war auch der Festgottesdienst in der damals 100 Jahre alten katholischen Pfarrkirche Sankt Jakob, dem eine Kirchenparade voranging. Vom schönen Wetter begünstigt, hatte Tschirn eine Auto-Invasion zu bewältigen wie nie zuvor. Tausende Besucher strömten in die Grenzgemeinde, um sich die musikalischen Darbietungen nicht entgehen zu lassen. Ein imposanter Festzug, bestehend aus 40 Kapellen, bewegte sich durch die festlich geschmückten Straßen. Die vielen Besucher bildeten dazu eine eindrucksvolle Kulisse. Anschließend hatten sich vor dem Festzelt die Musiker zu einem Massenchor aufgestellt, der seine Wirkung nicht verfehlte. Den Teilnehmern rief Bezirksvorsitzender Seubold ein herzliches Willkommen zu. Oberschulrat Hundt erinnerte an die hohe Bedeutung der Musik und des Liedes in der Gemeinschaft. Vor allem richtete Hundt Grüße an die Brüder und Schwestern jenseits des Stacheldrahtes. Gerade aus dieser schmerzlichen Lage heraus sei man verpflichtet, die Kulturgüter in Ehren zu halten, sagte abschließend der Oberschulrat aus der Nachbargemeinde Nordhalben.