Am Dienstag, 8. Dezember 1981, traf es den Zweigbetrieb der Polsterfirma Willi Schillig aus Frohnlach im Windheimer Zweigbetrieb besonders hart: Infolge der 63 Zentimeter hohen Schneemassen brach das mit Nagelbindern und Wellasbestplatten versehene Dach zusammen. Der Unfall ereignete sich zu Arbeitsbeginn gegen 8.30 Uhr. Die Beschäftigten hatten Glück im Unglück. Die Betroffenen hörten zunächst von der Mitte ausgehend, ein verdächtiges Knistern und Klopfen. Als diese Geräusche lauter wurden, verließen die Arbeiterinnen fluchtartig das Betriebsgebäude. Wenige Sekunden später war fast die gesamte Dachkonstruktion unter der gewaltigen Schneelast zusammengebrochen.
Menschen eingeschlossen
1993 kam es für den nördlichen Frankenwald knüppeldick. Obwohl in der Kreisstadt Kronach am Samstag, 20. Februar, die Dachziegel gut erkennbar waren, kam es im Landkreisnorden innerhalb kürzester Zeit zu einem regelrechten Schneeinferno. Binnen kürzester Zeit wurden bis zu 60 Zentimeter Neuschnee registriert. Der scharfe Wind türmte die Massen der weißen Pracht stellenweise bis zu eineinhalb Meter hoch auf. Das Resultat: 26 Menschen waren viereinhalb Stunden lang regelrecht eingeschneit. Eingeschlossen waren Personen zwischen Hesselbach und Lahm sowie zwischen Heinersberg, Nordhalben und Brennersgrün. Entwarnung konnte erst um 4.48 Uhr gegeben werden.