Das Polizeipräsidium Unterfranken zieht insgesamt ein positives Fazit aus dem Blitzmarathon 2022. „Die Verkehrsteilnehmer zeigten großes Verständnis für die Aktion und waren größtenteils vorsichtig und mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs.“ Insgesamt seien rund 20 000 Fahrzeuge gemessen worden. Im Vergleich hierzu lagen die Statistiken beim letzten Blitzmarathon im Jahr bei 17 000 gemessenen Fahrzeugen und 372 gezählten Verstößen.
Auf der B 19, im Bereich der Anschlussstelle Heidingsfeld, war ein Autofahrer bei erlaubten 100 km/h mit 149 km/h unterwegs. Neben einem Bußgeld von 320 Euro muss der Mann mit einem einmonatigen Fahrverbot und zwei Punkten im Verkehrszentralregister rechnen. Auf der B 19 wurde bei Würzburg ein Autofahrer, der mit 105 km/h bei erlaubten 70 km/h unterwegs war, angehalten und beanstandet. Im Anschluss daran fuhr der Mann mit seinem Mercedes weiter, drehte um und fuhr an der Kontrollstelle vorbei, um diese mit dem Handy zu filmen. Wiederum wurde der Mann gestoppt und wegen der Benutzung eines Mobiltelefons am Steuer angezeigt. Im Rahmen einer Geschwindigkeitsmessung in Schweinfurt äußerte ein 53-jähriger Mann seinen Unmut über die Auswahl der Örtlichkeit. „Da ein deeskalierendes Gespräch mit ihm allerdings nicht möglich war, wurde die Unterhaltung durch die Polizisten beendet. Dies gefiel dem Mann nicht und er beleidigte die Beamten beim Verlassen der Örtlichkeit. Der Mann muss nun mit einer Strafanzeige rechnen“, so das Polizeipräsidium Unterfranken.
Auch, wenn der Blitzmarathon nun vorbei ist, werden in Unterfranken weiterhin Kontrollen und Messungen durchgeführt. Die Polizei appelliert „an die Fahrzeugführer, sich auch weiterhin an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten und diese neben den persönlichen Fähigkeiten auch den Straßen- und Witterungsverhältnissen anzupassen. Jeder Einzelne trägt für sich und andere im Straßenverkehr Verantwortung.“