Blumenrod Güllelagune wird zum Zankapfel

Zwischen der Stadt Rödental und dem Landratsamt Coburg ist ein Streit um die Genehmigung einer Güllelagune, die auch als Güllebecken bezeichnet wird, entbrannt. Foto: ikrick/agrar-press/ikrick/agrar-press

In Blumenrod wird offenbar nicht wie genehmigt gebaut. Bürgermeister und Landratsamt liegen deshalb im Clinch.

 
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Blumenrod - Der Streit um den Bau einer sogenannten Güllelagune im Rödentaler Stadtteil Blumenrod geht in die nächste Runde. Nachdem die Stadt dagegen Klage eingereicht hatte, teilte Bürgermeister Marco Steiner am Donnerstag mit, dass nicht entsprechend der erteilten Genehmigung gebaut werde. Dies habe das Landratsamt ihm so mitgeteilt. Um die Auflagen der Umweltschutzbehörden zu erfüllen, müsste das Bauwerk deutlich höher errichtet werden. Deshalb habe das Landratsamt auch eine Tektur, also einen geänderten Bauantrag, gefordert. Trotzdem dürfe derweil einfach weitergebaut werden.

Was den Bürgermeister auf die Barrikaden treibt: „Wie man dies allen Bürgerinnen und Bürgern erklären möchte, die tatsächlich einen Bau nur mit einer rechtskräftigen Baugenehmigung durchführen, bleibt ein Rätsel“, schreibt er in einer Presseerklärung. Die Stadt vertrete weiterhin die Auffassung, dass die Güllelagune nicht genehmigungsfähig ist. Steiner: „Selbstverständlich wird die Stadt Rödental rechtliche Schritte hinsichtlich dieser Verfahrensweise des Landratsamtes Coburg prüfen“.

Corinna Rösler, Pressesprecherin des Landratsamtes, bestätigte im Wesentlichen die Darstellung Steiners. Mit der geplanten Änderung hinsichtlich der Höhe der Güllelagune komme man einer Auflage in der bereits erteilten Baugenehmigung nach. „Die Prüfung zur Baueinstellung ist allerdings noch nicht abgeschlossen“, betonte Rösler auf Anfrage der Neuen Presse. vof

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